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Aldershot Observatory

Aldershot Observatory Aldershot

Aldershot Observatory

In der historischen Aldershot Military Town gelegen, ist das Aldershot Observatory ein bezauberndes Überbleibsel aus der astronomischen und militärischen Geschichte. Dieses malerische Gebäude aus roten Ziegeln mit seinem charakteristischen Kuppeldach lädt Besucher ein, in eine Welt einzutauchen, in der einst die britische Armee die Sterne erforschte. Seine Existenz zeugt von einer Zeit, in der der Nachthimmel eine Grenze für Entdeckungen und Erforschungen darstellte.

Die Geschichte des Aldershot Observatory

Die Geschichte des Observatoriums beginnt mit Patrick Young Alexander, einem Pionier der Luftfahrt mit einer Leidenschaft für die Sterne. Im Jahr 1891 beauftragte er die renommierten viktorianischen Teleskopmacher Thomas und Howard Grubb aus Dublin mit der Herstellung eines Teleskops. Ursprünglich als wissenschaftliches Instrument für Alexanders private Werkstätten gedacht, fand das Teleskop 1906 sein dauerhaftes Zuhause in Aldershot. Alexander schenkte es großzügig der britischen Armee, eine Geste, die durch eine Plakette an der Wand des Observatoriums verewigt wurde.

Obwohl Alexanders ursprüngliches Angebot an die Stadt Bath aufgrund der Wartungskosten abgelehnt wurde, ergriff das Kriegsministerium die Gelegenheit. Mit Alexanders Unterstützung begann der Bau 1906 und gipfelte in einer feierlichen Eröffnung, an der militärische Würdenträger teilnahmen. Das Observatorium wurde zu einer einzigartigen Mischung aus militärischem und wissenschaftlichem Bemühen, diente als Ausbildungsstätte für Offiziere in der Astronavigation und als Werkzeug zur Verfolgung experimenteller Flüge aus der nahegelegenen HM Balloon Factory.

Architektonischer Charme

Die Architektur des Observatoriums ist eine reizvolle Hommage an die viktorianische Ingenieurskunst. Sein kreisförmiges Design, aus robusten roten Ziegeln gefertigt, wird von einer Kuppel gekrönt, die ursprünglich mit einem gummiartigen Material verkleidet war, später jedoch durch Kupfer ersetzt wurde. Der Eingang, erreichbar über drei elegante Stufen, wird von einer schweren, verzierten Tür markiert, die auf die Schätze im Inneren hinweist.

Im Inneren wird die Drehung der Kuppel durch ein System aus Seil und Riemenscheibe gesteuert, ein Markenzeichen seiner Zeit. Das Teleskop, einst hellgrün und jetzt dunkel olivgrün, ist auf einer deutschen äquatorialen Montierung mit Uhrwerk-Antrieb montiert, der zwei Stunden ohne Aufziehen laufen kann. Dieser komplexe Mechanismus ermöglichte eine präzise Verfolgung von Himmelsobjekten, ein Wunderwerk seiner Zeit.

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Das Observatorium erkunden

Besucher des Aldershot Observatory erhalten einen Einblick in die Vergangenheit. Das Teleskop selbst, ein beeindruckendes Instrument von mehreren Tonnen Gewicht, ist ein Highlight. Es wurde für ernsthafte astronomische Beobachtungen entworfen, obwohl Alexanders Interessen sich mehr auf die Luftfahrt richteten. Trotzdem wurde das Teleskop von Amateurastronomen und Militärangehörigen gleichermaßen genutzt, um Beobachtungen von veränderlichen Sternen und planetarischen Details beizutragen.

Einer der faszinierenden Geschichten des Observatoriums handelt von dem lokalen Astronomen John Pettley, der 1933 den Großen Weißen Fleck auf Saturn beobachtete, eine Entdeckung, die an die Arbeit des berühmten Astronomen Will Hay erinnert. Solche Geschichten bereichern das Erbe des Observatoriums und machen es zu einem Ort, an dem Geschichte und Wissenschaft miteinander verschmelzen.

Die Rolle des Observatoriums in der heutigen Zeit

Obwohl seine Nutzung im Laufe der Jahre abgenommen hat, bleibt das Aldershot Observatory ein geschätzter historischer Ort. 1998 führte die Wiederentdeckung durch einen lokalen Astronomen zu Bemühungen, das Observatorium in seinen früheren Glanz zurückzuversetzen. Das Teleskop wurde restauriert und das umliegende Gebiet von überwucherten Bäumen befreit, sodass das Observatorium im Jahr 2000 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

Allerdings ist die Zukunft des Observatoriums ungewiss. Da die britische Armee ihre Präsenz in Aldershot reduziert, droht das Observatorium, inmitten neuer Wohnsiedlungen isoliert zu werden. Sein denkmalgeschützter Status bietet einen gewissen Schutz, doch bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich Vandalismus und Erhaltung.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz dieser Herausforderungen gibt es Hoffnung für das Aldershot Observatory. Enthusiasten und lokale Historiker setzen sich für Maßnahmen ein, um es vor Lichtverschmutzung und Vandalismus zu schützen, damit es ein Leuchtturm der Geschichte und Wissenschaft bleibt. Einige schlagen vor, das Observatorium in das Aldershot Military Museum zu verlegen, wo es bewahrt und von zukünftigen Generationen geschätzt werden könnte.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Aldershot Observatory mehr als nur ein Gebäude ist; es ist ein Symbol einer vergangenen Ära, in der militärische Präzision auf himmlisches Staunen traf. Es steht als Tribut an Patrick Young Alexanders Vision und die unzähligen Personen, die durch seine Linse die Sterne betrachteten. Ob ihr nun Astronomie-Enthusiasten oder Geschichtsinteressierte seid, ein Besuch in diesem charmanten Observatorium bietet euch ein einzigartiges Fenster in die Vergangenheit und erinnert an die anhaltende Faszination des Nachthimmels.

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