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Marienkapelle

Marienkapelle Beckum

Marienkapelle

In der bezaubernden Stadt Beckum, die in der malerischen Region Nordrhein-Westfalen in Deutschland liegt, befindet sich ein verborgenes Juwel von historischer und architektonischer Bedeutung—die Marienkapelle. Diese kleine Kapelle, die von den Einheimischen liebevoll als Hammhäuschen bezeichnet wird, steht als Zeugnis jahrhundertelanger Hingabe und Widerstandskraft und bietet Besuchern eine ruhige Zuflucht sowie einen Einblick in die reiche Geschichte Beckums.

Die geheimnisvollen Ursprünge

Die genauen Ursprünge der Marienkapelle sind von einem Schleier des Geheimnisses umgeben, was diesem historischen Ort eine zusätzliche Faszination verleiht. Die früheste bekannte Erwähnung der Kapelle stammt aus dem Jahr 1626 und findet sich in den Aufzeichnungen des Blumenthaler Klosters. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass die Kapelle um 1550, in den frühen Jahren der Gegenreformation, erbaut wurde. Trotz des Verlaufs der Zeit und der Verwüstungen durch Kriege hat die Marienkapelle standhaft widerstanden und verkörpert den unerschütterlichen Geist der Gemeinschaft, der sie dient.

Architektonische Entwicklung

Die architektonische Reise der Marienkapelle ist eine faszinierende Geschichte von Wandel und Erhaltung. Ursprünglich war die Kapelle eine einfache, einschiffige Renaissance-Struktur mit flachbogigen Fenstern und einem unregelmäßigen 3/5-Abschluss. Ein hölzernes Relief der Jungfrau Maria, das aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt, schmückte einst ihre Ostseite und wird nun nach einer Restaurierung in der St. Stephanus Kirche in Beckum aufbewahrt.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert stand die Kapelle vor erheblichen strukturellen Herausforderungen, die eine umfassende Renovierung erforderlich machten. Die Restaurierung, die 1901 von dem Regierungsbaumeister Hertel akribisch dokumentiert wurde, beinhaltete den Abriss des bestehenden Chors und den Bau eines größeren, robusteren 7/10-Abschlusschors. Das Dach wurde komplett ersetzt und erhielt einen neuen, mit Zink verkleideten Dachreiter, während die Fenster vergrößert und mit Spitzbögen versehen wurden und die Westseite einen Treppengiebel erhielt. Diese Transformation stabilisierte nicht nur die Struktur, sondern verbesserte auch ihre ästhetische Anziehungskraft.

Eine weitere bedeutende Renovierung fand 1981 statt und konzentrierte sich auf den Dachreiter, das Dach, die Dachrinnen und die Vorhalle. Während das Äußere der Kapelle weitgehend unverändert blieb, sicherten diese Maßnahmen ihre fortlaufende Erhaltung und Funktionalität.

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Innere Umgestaltung

Das Innere der Marienkapelle hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Veränderungen durchlaufen, die den sich wandelnden Bedürfnissen und Geschmäckern ihrer Gemeinde Rechnung tragen. Über die ursprüngliche Ausstattung ist wenig bekannt, wobei der Visitationsbericht von 1662 nur einen nicht geweihten Altar erwähnt. Die Renovierungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts umfassten eine neue Verputzung, Bodenbeläge und eine Holzdecke, wodurch ein einladenderer und funktionalerer Raum für den Gottesdienst geschaffen wurde.

Im Jahr 1981 wurde das Innere erneut umgestaltet, um den modernen liturgischen Praktiken besser gerecht zu werden. Der bestehende neogotische Altar wurde um 180 Grad gedreht und vom Chor in den Eingangsbereich verlegt, wobei ein ehemaliger Kanzelsockel als neuer Altar diente. Die Reliquien des alten Altars wurden auf den neuen übertragen, um ihre spirituelle Bedeutung zu bewahren. Entlang der Chorwände wurden Bänke installiert, während Stühle die Bänke im Kirchenschiff ersetzten, wodurch die Sitzplatzkapazität von 18 auf etwa 50 erhöht wurde. Diese neue Anordnung brachte den Altar in die Mitte der Gemeinde und förderte ein Gefühl der Einheit und Teilnahme.

Künstlerische Schätze

Die Marienkapelle beherbergt mehrere künstlerische Schätze, die ihre spirituelle Atmosphäre bereichern. Besonders bemerkenswert ist der einzigartige Kreuzweg des Künstlers H. G. Bücker aus dem Jahr 1996. Ursprünglich für die Martinskirche in Beckum in Auftrag gegeben, wurden die Bronzerefliefs nach der Entweihung der Martinskirche im Jahr 2012 in die Marienkapelle verlegt. Bückers Interpretation des Kreuzwegs ist einzigartig und umfasst zwei zusätzliche Stationen über die traditionellen vierzehn hinaus. Die 15. Station zeigt die Begegnung der Jünger mit dem auferstandenen Christus in Emmaus, während die 16. Station die Briefe an die sieben Kirchen aus dem Buch der Offenbarung darstellt.

Ein lebendiger Ort des Gottesdienstes

Heute ist die Marienkapelle ein aktiver Teil der katholischen Pfarrei St. Stephanus in Beckum. Sie beherbergt regelmäßige Gottesdienste, darunter die Messe am Donnerstagmorgen und das Rosenkranzgebet am Mittwochnachmittag, die im Oktober 2024 bzw. 2025 wieder aufgenommen werden. Die Kapelle dient auch als Veranstaltungsort für besondere Anlässe wie Hochzeiten, goldene und silberne Jubiläen und Gedenkgottesdienste und bietet einen heiligen Raum für bedeutende Momente im Leben.

Zusätzlich zu ihrer Rolle in der lokalen Pfarrei wird die Marienkapelle von den Kindern der Martinschule und des Martinkindergartens für regelmäßige liturgische Dienste genutzt, was ein Gemeinschaftsgefühl und spirituelles Wachstum von klein auf fördert.

Fazit

Die Marienkapelle in Beckum ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis des anhaltenden Glaubens und der Widerstandskraft ihrer Gemeinschaft. Ihre architektonische Schönheit, reiche Geschichte und spirituelle Bedeutung machen sie zu einem Muss für alle, die das kulturelle und religiöse Erbe Nordrhein-Westfalens erkunden möchten. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder spirituelle Suchende seid, die Marienkapelle bietet eine ruhige und inspirierende Erfahrung, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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