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Bode-Museum

Bode-Museum Berlin

Bode-Museum

Das Bode-Museum, gelegen am nördlichen Ende der Berliner Museumsinsel, ist ein Meisterwerk der neoklassizistischen Architektur und beherbergt eine Fülle von Kunst und Geschichte. Ursprünglich als Kaiser-Friedrich-Museum bekannt, wurde diese bedeutende Institution unter der Schirmherrschaft von Kaiser Wilhelm II. geplant und von dem Architekten Ernst von Ihne zwischen 1898 und 1904 verwirklicht. Heute steht es als Zeugnis für Berlins reiche kulturelle Vielfalt und beherbergt die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett.

Eine Reise durch die Zeit

Die Gründungsidee des Bode-Museums geht auf die 1840er Jahre zurück, als erstmals der Vorschlag für ein spezielles Kunstmuseum gemacht wurde. Wilhelm von Bode, ein angesehener Kunsthistoriker, spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Vision des Museums und erhielt dafür 1914 einen Adelstitel. Das Museum wurde offiziell am 18. Oktober 1904 eröffnet, was mit dem Geburtstag von Friedrich III. zusammenfiel, dem der ursprüngliche Name gewidmet war.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Bode-Museum im Vergleich zu anderen Gebäuden auf der Museumsinsel nur geringfügige Schäden. Dennoch erhielt es erst 1951 ein provisorisches Dach. Nach dem Krieg wurde das Museum umbenannt, um kaiserliche Bezüge zu entfernen, und war informell als Museum am Kupfergraben bekannt. 1956 wurde es offiziell in Bode-Museum umbenannt, zu Ehren seines visionären Gründers.

Architektonisches Wunderwerk

Das Bode-Museum ist ein architektonisches Juwel im neoklassizistischen Stil und nimmt ein dreieckiges Grundstück am nördlichen Rand der Insel ein. Seine große Kuppel, eine Schwedler-Kuppel aus Holz und Stahl, erhebt sich majestätisch über das Hauptgebäude. Trotz des unregelmäßigen Grundstücks vermittelt das Design ein Gefühl von Symmetrie und Ausgewogenheit, wobei Brücken das Museum elegant mit der umliegenden Stadtlandschaft verbinden.

Die Fassade des Museums ist mit schlesischem Sandstein verkleidet und zeigt allegorische Skulpturen, die die Künste und berühmte Kunststädte darstellen, geschaffen von den talentierten Künstlern August Vogel und Wilhelm Widemann. Die ursprüngliche Reiterstatue von Friedrich III., einst ein markantes Merkmal, wurde leider während der DDR-Zeit zerstört.

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Touren

Sammlungen und Ausstellungen

Im Inneren bietet das Bode-Museum eine reiche Vielfalt an Kunst und Geschichte. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Skulpturen, byzantinischer Kunst und eine der weltweit umfassendsten Münzsammlungen. Die Anordnung im Museum ist darauf ausgelegt, das Seherlebnis zu verbessern, indem Skulpturen oft frei in großzügigen Räumen präsentiert werden, was eine offene und einladende Atmosphäre schafft.

Ein Highlight des Museums ist der Tiepolo-Raum, ein kleiner, aber reich dekorierter Raum mit 22 Fresken von Giovanni Battista Tiepolo. Diese Werke, ursprünglich für einen italienischen Palazzo geschaffen, wurden sorgfältig restauriert und wieder installiert, um den Besuchern einen Einblick in die Opulenz der Barockzeit zu bieten.

Erneuerung und Modernisierung

Das Bode-Museum unterzog sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts einer umfassenden Renovierung, bei der zahlreiche strukturelle Probleme behoben und die Einrichtungen modernisiert wurden. Diese umfangreiche Restaurierung, die 2005 abgeschlossen wurde, bewahrte die historischen Elemente des Gebäudes und integrierte gleichzeitig moderne Annehmlichkeiten wie Klimakontrolle und verbesserte Zugänglichkeit.

Das Museum wurde 2006 wiedereröffnet und präsentierte einen zeitgemäßen Ansatz zur Kunstpräsentation, der Bodes ursprüngliches Konzept der komplexen Stilräume respektiert. Die Integration historischer Details mit modernen Ausstellungstechniken bietet ein dynamisches und ansprechendes Besuchererlebnis.

Zukünftige Bestrebungen

In der Zukunft plant das Bode-Museum, seine Ausstellungsfläche zu erweitern, um seinen umfangreichen Sammlungen gerecht zu werden. Es sind Pläne für eine Erweiterung im Gange, die die Skulpturen mit den Gemälden aus dem Kulturforum vereinen soll, um ein umfassendes und einheitliches Kunsterlebnis zu schaffen.

Das Museum beherbergt auch Multaka: Treffpunkt Museum, eine Initiative, die Führungen in Arabisch und Persisch anbietet und den kulturellen Austausch und Dialog zwischen verschiedenen Besuchergruppen fördert. Dieses Programm ist ein Beispiel für das Engagement des Museums für Inklusion und Bildung.

Zusammenfassend ist das Bode-Museum nicht nur ein Aufbewahrungsort für Kunst und Geschichte, sondern auch ein Symbol für Berlins Widerstandsfähigkeit und kulturellen Reichtum. Seine Hallen sind erfüllt von Geschichten der Vergangenheit und laden die Besucher ein, die Schnittstellen von Kunst, Geschichte und menschlicher Erfahrung zu erkunden. Ob ihr Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, das Bode-Museum verspricht eine bereichernde und unvergessliche Reise.

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