Am südlichen Rand von Bobingen in Bayern befindet sich die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau, ein beeindruckendes Beispiel barocker Kunstfertigkeit und religiöser Hingabe. Diese Wallfahrtskirche, ein Juwel der Architektur des 18. Jahrhunderts, lädt Besucher ein, ihre reiche Geschichte und atemberaubende Gestaltung zu entdecken.
Die Ursprünge dieses heiligen Ortes reichen bis ins Jahr 1472 zurück, als eine bescheidene Kapelle erstmals die Landschaft zierte. Mitte des 18. Jahrhunderts war dieses frühere Bauwerk jedoch baufällig geworden, was Pläne für eine neue Kirche erforderte. Der visionäre Architekt hinter dieser Transformation war Franz Kleinhans aus Tirol, dessen Entwürfe von seinem Mentor Johann Georg Fischer inspiriert waren. Trotz anfänglicher finanzieller Schwierigkeiten wurde der Bau 1749 genehmigt, und die Kirche wurde 1751 für etwa 10.000 Gulden fertiggestellt.
Der neue Entwurf ersetzte den alten Turm durch eine schlanke, elegante Struktur, die über der östlichen Fassade aufragt und Kleinhans' architektonisches Können hervorhebt. Das Innere der Kirche wurde Vitus Felix Rigl, einem Meistermaler aus Dillingen, anvertraut, der die Wände und Decken mit lebendigen Fresken schmückte. Die Altäre, von Philipp Jakob Einsle gefertigt, verstärken die Pracht der Kirche zusätzlich.
Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau ist von modernen Entwicklungen umgeben, bewahrt jedoch ihren historischen Charme. Die Kirche besteht aus einem rechteckigen Kirchenschiff und einem einjochigen Chorraum, dessen Ecken elegant abgeschrägt sind. Die Außenfassade zeichnet sich durch ihre dreiteiligen, muschelförmigen Fenstergruppen und herzförmigen Öffnungen aus, die das Innere mit natürlichem Licht durchfluten.
Die Ostfassade ist besonders beeindruckend, mit ihren hohen ovalen Fenstern, die in hohen Nischen sitzen. Der schlanke Turm, der mit einer anmutig geschwungenen Kuppel gekrönt ist, steht nur 20 Zentimeter von der Fassade entfernt und verleiht der Struktur eine einzigartige Note. Die Dachlinie, die an die Arbeiten von Johann Georg Fischer erinnert, weist ein breites Gesimsband auf, das das Design zusammenführt.
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Betretet man das Innere, wird man von einer ovalen Flachkuppel empfangen, die das zweijochige Kirchenschiff überspannt, unterstützt von Pilastern und abgerundeten Ecken. Das westliche Ende verfügt über eine zweistöckige Empore mit korinthischen Säulen, die ein Gefühl von Offenheit und Erhabenheit schafft.
Der Chorraum ist durch zwei Stufen erhöht und wird von einer runden Laternenkuppel gekrönt. Die Fresken, gemalt von Rigl, sind ein Fest für die Augen. Das Hauptfresko im Kirchenschiff symbolisiert die Unbefleckte Empfängnis, mit der Jungfrau Maria über der Welt, umgeben von biblischen Figuren. Das Deckenfresko im Chorraum stellt die wundersamen Kräfte Marias dar, mit Szenen der Erlösung und göttlichen Eingreifens.
Die Altäre der Kirche sind Meisterwerke barocker Kunst. Der Hochaltar, gefertigt von Johann Einsle, besticht durch eine reich marmorierte rot-blaue Holzverkleidung. Er beherbergt eine bekleidete Figur der Jungfrau Maria, flankiert von St. Anna und St. Joachim. Die Seitenaltäre, 1781 von Philipp Jakob Einsle geschaffen, zeigen frühklassische Formen mit korinthischen Säulen und eleganten Vasen.
Die Kanzel, die auf das Jahr 1751 zurückgeht, ist mit Rokoko-Motiven und Laubwerk verziert und trägt zur künstlerischen Anziehungskraft der Kirche bei. Besucher können auch eine Sammlung von Votivgemälden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert bewundern, die Zeugnisse des Glaubens und der Dankbarkeit unzähliger Pilger sind.
Im Kirchhof befindet sich eine Bronzestatue der Jungfrau Maria und ein steinerner Brunnen, gefertigt von einem örtlichen Steinmetz. Zwei uralte Lindenbäume, so alt wie die Kirche selbst, stehen wachsam an der östlichen Mauer, ihre Zweige erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte.
Die Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau ist mehr als nur ein architektonisches Wunderwerk; sie ist ein spiritueller Zufluchtsort, der seit Jahrhunderten Pilger anzieht. Ob ihr Trost, Inspiration oder einfach einen Einblick in Bayerns reiches religiöses Erbe sucht, diese Kirche bietet ein tiefgreifendes Erlebnis, das lange nach dem Verlassen ihrer heiligen Hallen nachhallt.
Abschließend ist ein Besuch der Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau eine Reise durch Zeit und Glauben. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen vergangener Generationen und machen sie zu einem Muss für jeden Reisenden, der die malerische Region Bayerns erkundet.
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