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Palazzo d'Accursio

Palazzo d'Accursio Bologna

Palazzo d'Accursio

Der Palazzo d'Accursio, ein beeindruckendes Symbol der reichen Geschichte Bolognas, erhebt sich stolz auf der Piazza Maggiore, dem Herzen der Stadt. Dieses architektonische Meisterwerk, das eine kunstvolle Mischung aus mittelalterlichen und Renaissance-Stilen darstellt, beherbergt seit dem Mittelalter die Stadtverwaltung von Bologna. Seine bewegte Vergangenheit und beeindruckende Fassade machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der in die lebendige Geschichte der Stadt eintauchen möchte.

Die Ursprünge des Palazzo d'Accursio

Die Anfänge des Palazzo d'Accursio gehen auf den 14. Februar 1287 zurück, als Francesco d'Accursio das Haus seines Vaters an die Stadt Bologna verkaufte. Dieser Verkauf markierte den Beginn der Umwandlung des Gebäudes in ein städtisches Wahrzeichen. Im Laufe der Zeit erwarb die Stadt umliegende Grundstücke, riss bestehende Strukturen ab, bewahrte jedoch den ikonischen Torre di Accursio. In der ersten Bauphase wurde das Gebäude als öffentliches Kornlager genutzt, das passend Palazzo della Biada genannt wurde.

Ein Zentrum der Verwaltung

Im Jahr 1336 verwandelte sich der Palazzo d'Accursio von einem Kornlager zum Sitz der Anziani Consoli, der höchsten Stadtmagistrate jener Zeit. Diese Beamten, die anfänglich für jeweils einen Monat im Amt waren, mussten im Palast wohnen. Während der Herrschaft der Visconti im Jahr 1350 erfuhr der Palast bedeutende Veränderungen, darunter die Hinzufügung von Befestigungen und der Erwerb des Torre dei Lapi. Unter der Herrschaft der Päpstlichen Staaten entwickelte er sich weiter zu einer befestigten städtischen Festung mit einer umgebenden Mauer und einem Graben.

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Architektonische Entwicklung

Im 15. und 16. Jahrhundert wuchs und veränderte sich der Palazzo d'Accursio stetig. 1444 wurde der Torre di Accursio erhöht und 1451 eine öffentliche Uhr installiert. Diese Uhr mit ihrem Automatenkarussell erfreute die Zuschauer bis 1796. Die Hinzufügung einer großen Glocke im Jahr 1493, die jede Stunde schlägt, verlieh dem Palast zusätzliches Ansehen.

Das 16. Jahrhundert brachte unter päpstlicher Herrschaft weitere Veränderungen. Papst Julius II. ordnete 1508 den Bau eines Turms an der Kreuzung von Via Ugo Bassi und Piazza del Nettuno an. Der Palast wurde zu einem Zentrum für Regierungsangelegenheiten und beherbergte den Senat von Bologna sowie verschiedene Magistrate. Der nördliche Eckturm diente als Gefängnis und Strafgericht und erhielt den Spitznamen Tribunale del Torrone.

Kunst und Kultur

Der Palazzo d'Accursio ist nicht nur ein Machtzentrum, sondern auch ein Schatz an Kunst und Kultur. Im 16. Jahrhundert entstand die Legatenkapelle, geschmückt mit Fresken von Prospero Fontana, und das monumentale Eingangsportal, entworfen von Galeazzo Alessi. Dieses Portal, gekrönt von einer Bronzestatue von Papst Gregor XIII., bleibt ein markantes Merkmal des Palastes.

Die Sala Borsa, einst ein botanischer Garten, beherbergt heute eine öffentliche Bibliothek und bereichert das kulturelle Gefüge des Palastes weiter. Das Innere des Palastes beherbergt die Collezioni Comunali d'Arte, die bedeutende historische und künstlerische Werke zeigen.

Moderne Geschichte und Vermächtnis

Die Geschichte des Palazzo d'Accursio ist nicht ohne dunkle Momente. Am 21. November 1920 war er Schauplatz eines tragischen Ereignisses, als politische Gewalt während der Eröffnungssitzung eines neuen Stadtrats ausbrach. Dieses Ereignis markierte einen bedeutenden Moment in der politischen Geschichte Italiens und hob die Spannungen jener Zeit hervor.

Trotz solcher Ereignisse bleibt der Palast ein Symbol für die Widerstandskraft und das kulturelle Erbe Bolognas. In den letzten Jahren sind viele städtische Büros in den Palazzo Bonaccorso umgezogen, aber der Palazzo d'Accursio dient weiterhin als Sitz des Stadtrats und anderer offizieller Funktionen.

Den Palazzo d'Accursio erkunden

Besucher betreten den Palast durch das prächtige Portal von Galeazzo Alessi und steigen die Treppe im Bramante-Stil zum ersten Stock hinauf. Hier erwartet euch die Sala d'Ercole, geschmückt mit einer Terrakottastatue des Herkules von Alfonso Lombardi. Die Sala del Consiglio Comunale, mit Fresken von Angelo Michele Colonna, bietet einen Einblick in die Stadtverwaltung.

Im zweiten Stock befindet sich die Sala Farnese, ein Zeugnis der historischen Erzählung Bolognas, und die Cappella Farnese, in der Karl V. 1530 zum König von Italien gekrönt wurde. Die Sala Urbana, mit ihren reich dekorierten Wänden, rundet die Tour ab und bietet Einblicke in die künstlerischen Bemühungen der Vergangenheit.

Zusammenfassend ist der Palazzo d'Accursio mehr als ein historisches Gebäude; er ist ein lebendiges Zeugnis der dynamischen Geschichte und kulturellen Vitalität Bolognas. Seine Wände hallen wider mit Geschichten von Verwaltung, Kunst und Widerstandskraft und machen ihn zu einer unverzichtbaren Attraktion für diejenigen, die die Seele dieser bemerkenswerten Stadt verstehen möchten.

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