Das Kloster Maria Hilf in Bornheim, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein Ort voller Geschichte, Kultur und architektonischem Charme. Dieses ehemalige Kloster, eingebettet in die malerische Stadt Bornheim, hat eine bewegte Vergangenheit, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Besucher des Klosters Maria Hilf werden in eine ruhige, aber historisch lebendige Atmosphäre eintauchen und es zu einem Muss für jeden machen, der die Region erkundet.
Die Ursprünge des Klosters Maria Hilf gehen auf das Jahr 1838 zurück, als der geschäftstüchtige Unternehmer und Bürgermeister von Bornheim, Franz Witthof, an diesem Ort eine Tapetenfabrik gründete. Diese Fabrik trug nicht nur zur lokalen Wirtschaft bei, sondern beherbergte nach Witthofs Wahl zum Bürgermeister im Jahr 1864 auch die Bürgermeisterämter. Nach seinem Tod im Jahr 1870 erfüllte seine Witwe Katharina Witthof einen Familienwunsch, indem sie die Fabrik und das weitläufige Gelände 1883 an die Cellitinnen-Schwestern von Köln verkaufte. Dies markierte die offizielle Gründung des Klosters, wobei die ersten Schwestern im Oktober desselben Jahres in Bornheim ankamen.
Im Laufe der Jahrzehnte erfuhr das Kloster mehrere Erweiterungen und Renovierungen. Es entwickelte sich von seiner ursprünglichen Bestimmung als Kindergarten und Ferienheim zu einem Rückzugsort mit einer Hauswirtschaftsschule und schließlich zu einem Altenheim. Bis 1989 zog das letzte der ursprünglichen Funktionen des Klosters, das Altenheim, nach Roisdorf um, wodurch das Gelände einen städtischen Kindergarten und Einrichtungen des Landschaftsverbandes Rheinland beherbergte.
Im Mai 2011 wurde das ehemalige Kloster von der Roggendorf GbR aus Bonn bei einer Zwangsversteigerung erworben. Dieser Erwerb markierte ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebäudes, da es in eine Wohnanlage, ein Gästehaus und ein Kulturzentrum umgewandelt wurde. Obwohl erste Versuche, ein Theater innerhalb der Räumlichkeiten zu etablieren, wie das 'Theater im Kloster' und die 'Kultkapelle', erfolglos blieben, dient das Gebäude heute hauptsächlich als Gästehaus und wird von der Stadt Bornheim für Volkshochschulkurse genutzt.
Das ehemalige Kloster wurde 2012 und 2013 umfassend renoviert, insbesondere das 'Schwesternheim', das gründlich saniert wurde und nun als Wohnraum dient. Diese Mischung aus historischer Erhaltung und moderner Anpassung stellt sicher, dass das Kloster Maria Hilf ein wichtiger Teil der Gemeinschaft bleibt und sowohl einen Blick in die Vergangenheit als auch einen funktionalen Raum für zeitgenössische Nutzung bietet.
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Das Kloster Maria Hilf ist nicht nur wegen seiner historischen und kulturellen Beiträge bedeutend, sondern auch wegen seiner architektonischen Merkmale. Das Gebäude, ursprünglich als Tapetenfabrik errichtet, behält seinen industriellen Charme bei und integriert gleichzeitig Elemente der Klosterarchitektur. Das Bauwerk steht unter der Nummer 64 auf der Denkmalliste der Stadt Bornheim und ist somit für zukünftige Generationen geschützt.
Besucher des Ortes werden die Mischung aus Alt und Neu zu schätzen wissen, wobei die Fassade des Gebäudes seine historischen Wurzeln zeigt, während das Innere moderne Annehmlichkeiten und Wohnräume bietet. Die sorgfältige Erhaltung der Gebäudeaußenansicht in Kombination mit den durchdachten Renovierungen macht das Kloster Maria Hilf zu einem optisch ansprechenden und historisch bedeutenden Wahrzeichen.
Eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten, die mit dem Kloster Maria Hilf verbunden sind, ist Schwester Maria Secunda, die 1909 in das Kloster kam und dort bis zu ihrem Tod 1957 diente. Bekannt für ihre mitfühlende Pflege der Kranken, erhielt sie den liebevollen Spitznamen 'Samariterin der Vorgebirge'. Ihre Hingabe an ihre Arbeit und die Gemeinschaft wurde 1957 anerkannt, als sie die Ehrenbürgerschaft von Bornheim erhielt. Die Straße neben dem Kloster ist zu ihren Ehren benannt und dient als bleibendes Denkmal für ihre Verdienste.
Heute steht das Kloster Maria Hilf als Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes von Bornheim. Besucher können das Gelände erkunden und die architektonische Schönheit und historische Bedeutung des Gebäudes schätzen. Die Umwandlung des Klosters in einen Wohn- und Bildungsraum stellt sicher, dass es ein lebendiger Teil der Gemeinschaft bleibt und eine einzigartige Mischung aus historischem Charme und moderner Funktionalität bietet.
Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem ruhigen und kulturell reichen Ziel seid, das Kloster Maria Hilf in Bornheim ist ein Ort, der verspricht, zu fesseln und zu inspirieren. Seine Wände erzählen die Geschichten der Vergangenheit, während seine aktuelle Nutzung ein Engagement für die Erhaltung und Anpassung historischer Räume an moderne Bedürfnisse widerspiegelt. Ein Besuch im Kloster Maria Hilf ist nicht nur eine Reise durch die Geschichte, sondern auch eine Gelegenheit, die nahtlose Integration von Erbe und Moderne zu erleben.
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