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Schloss St. Andreas

Schloss St. Andreas Cham

Schloss St. Andreas

Am nördlichen Ufer des Zugersees, auf einer kleinen Halbinsel gelegen, erhebt sich das Schloss St. Andreas in Cham, Schweiz. Dieses beeindruckende Bauwerk, entworfen von Dagobert Keiser, zeugt von der reichen Geschichte und kulturellen Bedeutung der Region. Obwohl es nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, vermittelt seine eindrucksvolle Erscheinung und der umgebende englische Park einen Eindruck vergangener Eleganz.

Die Geschichte des Schlosses St. Andreas

Die Ursprünge des Schlosses St. Andreas gehen auf die Zeit zwischen 1150 und 1220 zurück, als auf der Halbinsel erstmals eine einfache Struktur errichtet wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine befestigte Burg mit einer markanten unregelmäßigen Ringmauer. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1282 als „hof ze sant andrese“, als er im Besitz von Gottfried II. von Hünenberg war, einem Adligen mit richterlicher Gewalt und Abgabenrechten über die lokale Bevölkerung.

Im 14. Jahrhundert erfuhr die Burg bedeutende Verstärkungen und wurde zum Mittelpunkt lokaler Machtkämpfe. Um 1350 gehörte sie Gottfried IV. von Hünenberg, der jedoch nach Zürich zog und die Burg zurückließ. Finanzielle Schwierigkeiten zwangen ihn 1370 zum Verkauf an die Habsburger Herzöge Albrecht III. und Leopold III. von Österreich. Diese Transaktion leitete eine turbulente Zeit für St. Andreas ein, in der es mehrfach verpfändet und belagert wurde, insbesondere während des Sempacher Krieges.

Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte

1533 erwarb Heinrich Schönbrunner, ein Soldat und Mitglied des Zuger Rates, die Burg und verwandelte die verfallene Festung in ein stattliches Wohnhaus. Über die Jahrhunderte wechselte das Schloss mehrfach den Besitzer, wobei jeder seine Spuren hinterließ. Im späten 19. Jahrhundert war das Schloss verfallen und wurde während der Helvetischen Republik als Pferdestall und Gefängnis genutzt.

Der Wendepunkt kam 1903, als Adelheid Page-Schwerzmann das Anwesen erwarb. Ihre Familie führte umfangreiche Renovierungen durch und verwandelte St. Andreas in das prächtige Bauwerk, das heute zu sehen ist. Zu den Renovierungen gehörten moderne Annehmlichkeiten wie Zentralheizung, fließendes Wasser und Elektrizität, die historischen Charme mit zeitgenössischem Komfort verbinden.

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Touren

Der bezaubernde englische Park

Den Schlosspark umgibt ein weitläufiger englischer Garten, gestaltet von dem Zürcher Landschaftsarchitekten Otto Fröbel. Auf über 67.000 Quadratmetern erstreckt sich diese grüne Oase mit einer beeindruckenden Sammlung von Bäumen, darunter viele nordamerikanische Arten. Der Park gehört zu den wenigen seiner Zeit, die weitgehend intakt geblieben sind, und bietet Besuchern eine ruhige Flucht mit atemberaubenden Ausblicken auf den Zugersee.

Jeden Mai öffnet der Park seine Tore für die „Gartentage im Schloss St. Andreas“, die der Öffentlichkeit die Erkundung seiner botanischen Wunder ermöglichen. Führungen bieten Einblicke in die vielfältige Flora des Parks sowie in die historische und künstlerische Bedeutung der Schlossanlage.

Ein verborgener Schatz des Kulturerbes

Obwohl es für die Allgemeinheit unzugänglich ist, bleibt das Schloss St. Andreas ein bedeutendes kulturelles Wahrzeichen, das im Schweizer Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung anerkannt ist. Seine bewegte Vergangenheit und architektonische Schönheit faszinieren weiterhin Historiker und Architekturbegeisterte.

Steht ihr vor dem Schloss, könnt ihr euch leicht das Leben derer vorstellen, die einst hier lebten, von mittelalterlichen Rittern bis hin zu Aristokraten des 20. Jahrhunderts. Die Türme und Zinnen des Schlosses, die durch das dichte Blätterdach der Bäume lugen, erzählen Geschichten von Macht, Prestige und dem Lauf der Zeit.

Besuch des Schlosses St. Andreas

Obwohl der direkte Zugang zum Schloss eingeschränkt ist, bietet die Umgebung den Besuchern viel zu entdecken. Schlendert am Seeufer entlang, genießt die Panoramablicke oder erkundet das charmante Städtchen Cham mit seiner reichen Geschichte und einladenden Atmosphäre. Das Schloss selbst steht als Symbol von Chams Erbe und lädt zur Bewunderung aus der Ferne ein.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Schloss St. Andreas mehr als nur ein architektonisches Meisterwerk ist; es ist ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Wandel. Seine Präsenz am Ufer des Zugersees erinnert an die lebendige Geschichte der Region und den anhaltenden Reiz ihrer kulturellen Schätze. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Naturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, die Geschichte des Schlosses St. Andreas wird euch verzaubern und inspirieren.

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