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Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas

Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas Córdoba

Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas

Im Herzen von Córdoba gelegen, zeugt die Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas von der reichen Geschichte und Architektur der Stadt. Diese alte Kirche, eine der berühmten fernandinas, wurde im 13. Jahrhundert von König Fernando III. von Kastilien in Auftrag gegeben, nachdem die Stadt von den Christen erobert wurde. Ihre beständige Präsenz bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit, indem sie architektonische Stile und historische Erzählungen vereint, die Besucher weiterhin verzaubern.

Die historische Bedeutung von Santa Marina

Die Ursprünge der Iglesia de Santa Marina sind tief in der Geschichte verwurzelt, wobei ihre Fundamente möglicherweise auf einen westgotischen Tempel aus dem 7. Jahrhundert zurückgehen. Später soll sie durch eine mozarabische Moschee ersetzt worden sein, obwohl keine Spuren dieser früheren Bauwerke erhalten sind. Die heutige Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und zählt somit zu den ältesten fernandinas-Kirchen.

Strategisch nahe den alten Stadtmauern gelegen, befand sich die Kirche einst in der Nähe des mittlerweile verschwundenen Puerta del Colodro. Die Umgebung, bekannt als barrio de los toreros wegen ihrer Stierkampftradition, fügt der historischen Kulisse der Kirche eine lebendige kulturelle Ebene hinzu. Der Platz vor der Kirche beherbergt ein Denkmal für den legendären Stierkämpfer Manolete, was ihre kulturelle Bedeutung weiter unterstreicht.

Architektonische Wunderwerke

Das architektonische Design von Santa Marina ist eine harmonische Mischung aus protogotischen, Mudejar- und spätromanischen Elementen. Der rechteckige Basilika-Grundriss verfügt über drei Schiffe, wobei das zentrale Schiff die anderen überragt. Die Trennung der Schiffe erfolgt durch eine Reihe von Spitzbögen, die einen eleganten und luftigen Innenraum schaffen.

Eines der auffälligsten Merkmale ist die Fassade der Kirche, die durch ihre robusten und asymmetrischen Strebepfeiler mit Ziergiebeln charakterisiert ist. Ein großes Rosettenfenster und ein Spitzbogenportal, eingerahmt von Archivolten, verleihen der Fassade zusätzliche Pracht. Dieses Design ist typisch für die fernandinas-Kirchen und zeigt eine einzigartige Mischung aus primitivem gotischen Stil mit romanischen und zisterziensischen Einflüssen.

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Restaurierungen und Widerstandskraft

Im Laufe ihrer Geschichte hat Santa Marina mehrere Herausforderungen gemeistert, darunter ein verheerendes Feuer im Jahr 1880, das eine zweijährige Restaurierung erforderlich machte. Die Kirche wurde im 19. und 20. Jahrhundert mehrfach restauriert, um ihr mittelalterliches Erscheinungsbild wiederherzustellen, das durch barocke Renovierungen nach Erdbeben in den Jahren 1680 und 1755 verändert worden war.

1931 wurde die Kirche zum Nationalen Historisch-Künstlerischen Denkmal erklärt, was ihre architektonische und kulturelle Bedeutung unterstreicht. Jede Restaurierung hatte das Ziel, den ursprünglichen mittelalterlichen Charakter zu bewahren und der Kirche weiterhin als Ort der Anbetung und des Gemeindelebens zu dienen.

Erkundung des Innenraums

Im Inneren können Besucher die kunstvollen Holzdecken bewundern, ein Markenzeichen der fernandino-Architektur. Diese wurden um 1495 von dem geschickten Zimmermann Pedro Fernández gefertigt. Die ursprünglichen Kassettendecken wurden im 17. Jahrhundert durch eine falsche Gewölbedecke ersetzt, die von Bischof Domingo de Pimentel in Auftrag gegeben wurde.

Der Hauptaltar der Kirche ist mit Gemälden von Antonio del Castillo und Skulpturen geschmückt, darunter die Jungfrau des Lichts von Córdobas eigenem Gómez de Sandoval. Die Kirche beherbergt auch die Prozessionsbilder der Bruderschaft des Auferstandenen Herrn und Unserer Lieben Frau der Freude, was ihrem künstlerischen Erbe eine spirituelle Dimension verleiht.

Der Turm und die Kapellen

Der Glockenturm, im 16. Jahrhundert von Hernán Ruiz dem Jüngeren erbaut, ist ein markantes Merkmal der Silhouette der Kirche. Finanziert von Bischof Leopoldo von Österreich, einem Verwandten von Kaiser Karl V., steht der Turm als Symbol für das dauerhafte Erbe der Kirche.

Besucher können auch die verschiedenen Kapellen innerhalb der Kirche erkunden, jede mit ihrer eigenen Geschichte und architektonischen Stil. Die Sakristei, ursprünglich im 15. Jahrhundert als Orozco-Kapelle erbaut, erinnert an die Rolle der Kirche als Begräbnisstätte für prominente Familien. Die Benavides-Kapelle, die im 17. Jahrhundert hinzugefügt wurde, spiegelt die barocken Geschmäcker der Ära wider.

Ein lebendiges Denkmal

Heute bleibt die Iglesia de Santa Marina de Aguas Santas ein lebendiger Teil des kulturellen und religiösen Lebens von Córdoba. Ihre Wände hallen mit den Geschichten von Jahrhunderten wider und bieten Besuchern die einzigartige Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit zu verbinden, während sie die lebendige Kultur des modernen Córdoba erleben.

Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, ein Besuch in Santa Marina ist eine unvergessliche Reise durch die Zeit, die euch mit einer tieferen Wertschätzung für das reiche Erbe Córdobas zurücklässt.

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