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Benediktinerkloster Heilig Kreuz

Benediktinerkloster Heilig Kreuz Donauwörth

Benediktinerkloster Heilig Kreuz

Im malerischen Donauwörth in Bayern befindet sich das Benediktinerkloster Heilig Kreuz, ein Ort von spiritueller und architektonischer Schönheit. Diese ehemalige Benediktinerabtei, geprägt von einer langen Geschichte und beeindruckender barocker Architektur, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und einen Ort zu erkunden, der über Jahrhunderte hinweg Veränderungen erlebt hat.

Die Geschichtliche Entwicklung des Benediktinerklosters Heilig Kreuz

Die Geschichte des Benediktinerklosters Heilig Kreuz beginnt um das Jahr 1040, gegründet von Mangold I. von Werd. Ursprünglich als Kloster für Benediktinerinnen errichtet, war es dem Heiligen Kreuz gewidmet, mit einer heiligen Reliquie des Wahren Kreuzes aus Konstantinopel. Im frühen 12. Jahrhundert wurde das Kloster in ein Männerkloster umgewandelt, das der Benediktinerregel folgte, und strategisch auf den höchsten Punkt innerhalb der Stadtmauern verlegt.

Im Laufe seiner Existenz hat die Abtei zahlreiche Prüfungen überstanden, darunter erhebliche Schäden während des Dreißigjährigen Krieges. Doch die Widerstandsfähigkeit des Klosters zeigt sich in seinen Wiederaufbaubemühungen. Der Westflügel wurde ab 1680 neu errichtet, gefolgt von den Süd- und Ostflügeln im späten 17. Jahrhundert, wobei das mittelalterliche Kreuzgang erhalten blieb.

Ein Barockes Meisterwerk

Die Kirche der Abtei, ein Meisterwerk der Barockarchitektur, wurde nach dem Spanischen Erbfolgekrieg unter Abt Amandus Röls weitgehend neu gebaut. Der bekannte Architekt Joseph Schmuzer entwarf die Kirche, während die kunstvollen Stuckarbeiten 1719 von Franz Schmuzer gestaltet wurden. Der Hochaltar, 1729 vollendet, und die einzigartigen Ölgemälde von Jacob Carl Stauder im Chor ersetzen die traditionellen Fresken und zeigen die künstlerische Entwicklung der Epoche.

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Touren

Die Herausforderungen der Säkularisation und darüber hinaus

Im Jahr 1803 wurde das Kloster während der Säkularisation Bayerns aufgelöst. Seine Besitztümer wurden dem Fürsten von Oettingen-Wallerstein als Entschädigung für Gebietsverluste übertragen. Trotz seiner Schließung blieb die Kirche ein Pfarr- und Wallfahrtsort. Die Geschichte der Abtei nahm eine dramatische Wendung, als Napoleon Bonaparte 1809 in der Prälatur übernachtete und den ersten Befehl seiner Kampagne aus dem sogenannten Napoleon-Zimmer erteilte.

Ein Dunkles Kapitel und ein Neuer Anfang

Im Jahr 1877 begann eine neue Ära für die Klostergebäude, als der Pädagoge Ludwig Auer sie erwarb. Die anschließende Gründung eines Kinderheims durch die Cassianeum-Stiftung unter der Leitung von Auers Nachkommen enthüllte jedoch ein dunkles Kapitel. Berichte über Missbrauch und harte Bedingungen kamen ans Licht, insbesondere unter Max Auer, einem römisch-katholischen Priester, der die Einrichtung von 1947 bis 1977 leitete. Diese Zeit wird heute als eine Periode des Leids für viele Kinder in Erinnerung behalten.

Wiederbelebung des Klosterlebens

1935 hauchten die Herz-Jesu-Missionare aus Salzburg dem Kloster neues Leben ein und stellten eine katholische klösterliche Präsenz wieder her. Das spirituelle Erbe der Abtei lebt weiter und bietet einen Ort der Besinnung und Hingabe innerhalb seiner historischen Mauern.

Architektonische und Künstlerische Schätze

Besucher des Benediktinerklosters Heilig Kreuz werden von der Pracht seiner barocken Architektur empfangen. Das Kuppelfresko der Kirche, 1940/41 von Professor Franz Klemmer neu gestaltet, verleiht dem heiligen Raum einen lebendigen Akzent. In der Krypta befindet sich das Grab der Herzogin Maria von Brabant, die 1256 ein tragisches Ende fand. Ihr Epitaph, umgeben von einem kunstvollen Schmiedeeisengitter, war ein Geschenk von Prinzregent Luitpold von Bayern und verleiht diesem historischen Ort einen königlichen Touch.

Erkundung der Anlage

Beim Schlendern durch die ruhigen Gärten und Kreuzgänge der Abtei findet ihr eine Atmosphäre der Ruhe und Kontemplation. Die Mischung aus historischer Architektur und stiller natürlicher Schönheit macht diesen Ort ideal für Besinnung und Erkundung. Die Archive des Klosters, die jetzt in Harburg untergebracht sind, bieten eine Schatzkammer historischer Dokumente für alle, die tiefer in seine bewegte Vergangenheit eintauchen möchten.

Fazit

Das Benediktinerkloster Heilig Kreuz in Donauwörth ist mehr als nur ein historischer Ort; es ist ein Zeugnis von Widerstandskraft, Glauben und künstlerischem Schaffen. Ob ihr euch für Geschichte interessiert, Architektur liebt oder auf spiritueller Suche seid, diese ehemalige Abtei bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit. Ihre Mauern hallen wider von Geschichten der Hingabe, des Kampfes und der Erneuerung und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das reiche kulturelle Erbe Bayerns erkunden möchten.

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