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St. Maximilian

St. Maximilian Ellingen

St. Maximilian

Die Maximilianskirche, auch bekannt als St. Maximilian oder Fischkirche, ist ein bezauberndes Kleinod, das sich etwas außerhalb der malerischen Stadt Ellingen in Bayern befindet. Diese reizvolle Kirche des frühen Rokoko, mit ihrer ruhigen Lage und ihrem historischen Charme, bietet den Besuchern einen faszinierenden Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Region.

Die Geschichte der Maximilianskirche

Die Geschichte der Maximilianskirche reicht bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als sie erstmals im Testament von Georg Länntsch, einem gebürtigen Ellinger und Rektor der Universität Wien, erwähnt wurde. Die ursprüngliche Kapelle war ein bescheidenes Bauwerk, das im Wappenkalender des Deutschen Ordens von 1719 als einfaches Gebäude mit einem Westturm dargestellt wurde. Die heutige Kirche wurde jedoch 1733-1734 unter der Schirmherrschaft von Carl Heinrich Freiherr von Hornstein, dem örtlichen Komtur des Deutschen Ordens, erbaut. Das Design wird Franz Joseph Roth zugeschrieben, einem Wiener Architekten und Stuckateur, der Ellingens architektonische Landschaft nachhaltig prägte.

Architektonische Pracht

Die Maximilianskirche ist ein Paradebeispiel für die Architektur des frühen Rokoko. Diese kleine Saalkirche mit drei Jochen verfügt über einen schmaleren Chor im Osten, der von einem charmanten Dachreiter gekrönt wird. Die Außenfassade der Kirche ist zurückhaltend elegant, mit anmutigen Stuckverzierungen und einer harmonischen Mischung aus Kurven und Linien, die den Rokokostil auszeichnen. Ein bemerkenswertes Merkmal ist die steinerne Kreuzigungsgruppe, die in einer Nische an der östlichen Sakristeiwand eingelassen ist und die dauerhafte spirituelle Bedeutung der Kirche bezeugt.

Das Innere erkunden

Beim Betreten der Maximilianskirche fühlt man sich in ein stilles Heiligtum der Kunst und Hingabe versetzt. Die Kirche ist dem heiligen Maximilian geweiht, dessen Attribute, ein Schwert und ein Lorbeerkranz, liebevoll von Engeln im Chor gehalten werden. Die Deckenfresken, möglicherweise von Johann Georg Bergmüller geschaffen, zeigen allegorische Darstellungen von Glaube, Liebe und Hoffnung, umgeben von bezaubernden Engeln und Putten. Diese lebendigen Kunstwerke sind von filigranen Gittermustern umrahmt, die eine himmlische Atmosphäre schaffen, die die Besucher verzaubert.

Barock und darüber hinaus

Das Innere der Kirche ist eine harmonische Mischung aus Barock- und Rokoko-Elementen. Der Hochaltar, der um 1730 aus der Vorgängerkirche stammt, zeigt eine von dem örtlichen Künstler Leonhard Meyer geschaffene Madonna. Darüber fügt ein Gemälde von St. Dominikus, der das Kreuz betrachtet, dem Raum eine spirituelle Tiefe hinzu. Die Seitenaltäre, die aus der früheren Kapelle stammen, zeigen Darstellungen der Heiligen Familie und des heiligen Wendelin, wodurch die historische Kontinuität der Kirche gewahrt bleibt.

Künstlerische Schätze

Unter den künstlerischen Schätzen der Maximilianskirche befinden sich die Ölgemälde von Johann Chrysostomus Winck, die Szenen aus dem Leben des heiligen Johannes von Nepomuk zeigen. Diese Werke, die kurz nach der Heiligsprechung des Heiligen entstanden, bieten einen Einblick in die Andachtspraktiken und künstlerischen Ausdrucksformen der damaligen Zeit. Die Kanzel der Kirche, die um 1750 von Hofschreiner Dominikus Biber gefertigt wurde, zeugt von der exquisiten Handwerkskunst der Epoche.

Ein ruhiger Rückzugsort

Über ihre architektonische und künstlerische Anziehungskraft hinaus bietet die Maximilianskirche einen friedlichen Rückzugsort für Besucher, die Ruhe und Besinnung suchen. Umgeben von üppigem Grün und historischen Markern, darunter eine Grenzsäule aus dem 17. Jahrhundert, ist die Kirche eine ruhige Oase abseits des Trubels des modernen Lebens. Der nahegelegene Schwäbische Rezat und die ehemaligen Fischteiche verleihen der Kirche ihren liebevollen Spitznamen Fischkirche und verstärken ihren idyllischen Charme.

Maximilianskirche besuchen

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach nur auf der Suche nach Ruhe seid, ein Besuch der Maximilianskirche ist ein lohnendes Erlebnis. Während ihr dieses versteckte Juwel erkundet, werdet ihr Geschichten von Glauben, Kunstfertigkeit und Gemeinschaft entdecken, die das kulturelle Erbe Ellingens geprägt haben. Die Kirche steht nicht nur als Denkmal der Vergangenheit, sondern auch als lebendiges Zeugnis des fortwährenden Geistes dieser bezaubernden bayerischen Stadt.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Maximilianskirche mehr als nur ein historischer Ort ist; sie ist ein lebendiges Geflecht aus Kunst, Geschichte und Spiritualität, das in das Gewebe von Ellingen eingewoben ist. Ihre Mauern hallen wider von Jahrhunderten der Hingabe und Kreativität und bieten den Besuchern die einzigartige Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen und die Schönheit der bayerischen Rokoko-Architektur zu erleben. Ein Besuch dieser charmanten Kirche ist eine unvergessliche Reise in das Herz der reichen Kulturlandschaft Deutschlands.

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