Das Hôtel de la Belinaye, gelegen in der malerischen Stadt Fougères im Département Ille-et-Vilaine in der Bretagne, Frankreich, ist ein prächtiges Beispiel klassischer Architektur des 18. Jahrhunderts. Diese historische Villa, einst ein privates Anwesen, steht heute als Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Raffinesse ihrer Zeit. Ein Besuch dieses imposanten Gebäudes bietet eine faszinierende Reise in die Vergangenheit und enthüllt Geschichten von Adel, Revolution und Gerechtigkeit.
Zwischen 1740 und 1742 erbaut, diente das Hôtel de la Belinaye ursprünglich als städtische Residenz für den Vicomte von La Belinaye. Der Vicomte war nicht nur eine bedeutende Persönlichkeit in der Region, sondern auch Besitzer mehrerer Schlösser, darunter jene in Saint-Christophe-de-Valains und Luitré. Der Standort der Villa wurde strategisch gewählt, da er sich auf einem Gelände befand, das einst als Verteidigungsanlage zum Schutz eines der Stadttore, der Porte Roger, diente.
Eine der faszinierendsten historischen Persönlichkeiten, die mit dem Hôtel de la Belinaye verbunden sind, ist Armand Tuffin de La Rouërie. Geboren am 13. April 1751, wurde er ein gefeierter Held im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und spielte eine entscheidende Rolle bei der Organisation der Bretonischen Vereinigung. Sein Vermächtnis ist ein bedeutendes Kapitel in der bewegten Geschichte der Villa und macht sie zu einem Anziehungspunkt für Geschichtsinteressierte.
Nach der Französischen Revolution wandelte sich das Gebäude von einer adligen Residenz zu einem Ort der Rechtsprechung. Es diente als Tribunal d'Instance und später als Tribunal de Grande Instance. Seit dem 1. Januar 2012 beherbergt es die erstinstanzliche Gerichtsbarkeit für das neue Arrondissement Fougères-Vitré und setzt damit seine Tradition als Zentrum des bürgerlichen Lebens fort.
Die Architektur des Hôtel de la Belinaye ist eine gelungene Mischung aus Eleganz und Funktionalität. Die Hauptfassade, die heute als Eingang zum Gericht dient, verfügt über einen zentralen Abschnitt mit drei leicht hervortretenden Fensterachsen, flankiert von zwei Flügeln. Die Verwendung von Granitbruchsteinen für die Wände, mit fein bearbeiteten Steinen für die Fensterrahmen und Eckverbindungen, zeigt den architektonischen Stil der Epoche.
Ein auffälliges Merkmal der Hauptfassade ist ihre Symmetrie und Schlichtheit, mit drei Stockwerken gleichmäßig verteilter Fenster. Das Erdgeschoss, das über drei Türen zugänglich ist, ist mit Segmentbögen verziert, außer dem Haupteingang, der von toskanischen Säulen getragen wird, die ein Gebälk stützen. Dieser Eingang wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt und verleiht dem Gebäude zusätzlichen Glanz.
Die ursprüngliche Hauptfassade, die nun zum Garten hin ausgerichtet ist, bietet ein aufwendigeres Design. Ihre konkave Form erinnert an das Hôtel de Ville in Rennes und spiegelt den Einfluss des renommierten Architekten Jacques V Gabriel wider. Diese Fassade zeichnet sich durch ihre harmonischen Proportionen aus, mit einem zentralen Bereich, der von einem runden Giebel gekrönt wird, der einst das Familienwappen trug.
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Die Gärten des Hôtel de la Belinaye bieten eine ruhige Oase abseits des belebten Stadtplatzes. Der terrassenförmige Aufbau, gestützt von einem Granitsockel, ist über zwei elegante Treppen zugänglich. Dieser friedliche Raum lädt Besucher ein, innezuhalten und über die historischen Ereignisse nachzudenken, die sich innerhalb der Mauern der Villa abgespielt haben.
Die Symmetrie und das Gleichgewicht der Gartenfassade, mit ihren länglichen Fenstern und der filigranen Steinmetzarbeit, bieten eine malerische Kulisse für gemütliche Spaziergänge. Die sorgfältig gepflegten Rasenflächen und Hecken tragen zum Charme bei und machen den Garten zu einem idealen Ort für Fotografie und stille Reflexion.
Kein Besuch im Hôtel de la Belinaye wäre vollständig, ohne sich mit dem Vermächtnis seines berühmtesten Bewohners, Armand Tuffin de La Rouërie, auseinanderzusetzen. Bekannt als Colonel Armand während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, war er ein enger Vertrauter von Lafayette und ein Freund von George Washington. Seine Beiträge zum Krieg und seine Rolle in der Bretonischen Vereinigung werden durch eine Gedenktafel an der Villa gewürdigt, die an seinen bleibenden Einfluss auf die amerikanische und französische Geschichte erinnert.
Das Hôtel de la Belinaye ist mehr als nur ein historisches Gebäude; es ist ein Symbol des reichen kulturellen Erbes von Fougères. Seine Mauern hallen wider von Geschichten über Adel, Revolution und Gerechtigkeit und bieten Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach neugierige Reisende seid, das Hôtel de la Belinaye verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das euch noch lange nach eurem Besuch in Erinnerung bleiben wird.
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