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HMS Sölve

HMS Sölve Göteborg

HMS Sölve

Im Herzen von Göteborg, eingebettet zwischen den zahlreichen Schiffen des Maritiman-Marine-Museums, befindet sich ein faszinierendes Relikt aus Schwedens maritimer Vergangenheit: die HSwMS Sölve. Dieses historische Monitor-Schiff, ursprünglich als HMS Sölve bekannt, bietet einen spannenden Einblick in die maritime Ingenieurskunst des 19. Jahrhunderts. Erbaut in den mittleren 1870er Jahren als Teil der Hildur-Klasse, steht dieses Schiff als Zeugnis einer vergangenen Ära der Seekriegsführung und Innovation.

Die Geschichte der HSwMS Sölve

Die Geschichte der HSwMS Sölve beginnt mit ihrem Stapellauf im Jahr 1875. Benannt nach Sölve, einem halblegendären König Schwedens, wurde der Monitor von Leutnant John Christian d'Ailly entworfen, basierend auf einem Vorschlag des berühmten John Ericsson. Das Schiff wurde für die Verteidigung des Mälarsees und des Stockholmer Archipels entwickelt und spiegelt die strategischen Prioritäten der damaligen Zeit wider.

Mit einer Länge von 39,78 Metern und einer Verdrängung von 460 Tonnen war die HSwMS Sölve eine beeindruckende Erscheinung auf dem Wasser. Ihre Karriere verlief jedoch weitgehend ereignislos, und sie diente der schwedischen Marine bis zu ihrer Außerdienststellung im Jahr 1919. Nach dem Verkauf wurde das Schiff zu einem Öltanker umgebaut, ein Schicksal, das viele Militärschiffe dieser Ära teilten. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für die Sölve, und 1992 wurde sie vom Gothenburg Maritima Centrum erworben, wo sie teilweise restauriert und in ein Museumsschiff umgewandelt wurde.

Erkundung der HSwMS Sölve

Heute können Besucher des Maritiman-Marine-Museums an Bord der HSwMS Sölve gehen und in ihre bewegte Vergangenheit eintauchen. Beim Gang über die Decks kann man fast die Echos der einst 48-köpfigen Besatzung hören. Die doppelten Ruder an Bug und Heck deuten auf die Manövrierfähigkeit hin, die für ihre Verteidigungsaufgaben entscheidend war.

Die technischen Wunderwerke der HSwMS Sölve zeigen sich in ihrem Antriebssystem. Der Monitor wurde von einem Paar zweizylindriger Dampfmaschinen angetrieben, die jeweils einen Propeller antrieben. Diese Maschinen, die von zwei zylindrischen Kesseln gespeist wurden, erzeugten insgesamt 155 indizierte Pferdestärken und ermöglichten dem Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von 8 Knoten. Dies bietet einen faszinierenden Einblick in die technologischen Fortschritte der damaligen Zeit.

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Die Bewaffnung eines Monitors

Die HSwMS Sölve war stark bewaffnet und verfügte über einen 240-Millimeter-Hinterlader in einem festen, ovalen Geschützturm. Diese beeindruckende Waffe, die über 14 Tonnen wog, konnte Projektile mit einer Mündungsgeschwindigkeit von 397 m/s abfeuern und Ziele in bis zu 3.500 Metern Entfernung erreichen. Das Schiff führte auch zwei 75-Millimeter-Geschütze, die später auf ein 120-Millimeter-Schnellfeuergeschütz und drei 57-Millimeter-Schnellfeuergeschütze aufgerüstet wurden.

Was die HSwMS Sölve besonders widerstandsfähig machte, war ihre Panzerung. Der Monitor verfügte über einen vollständigen Wasserlinienpanzerungsgürtel aus Schmiedeeisen, 76 Millimeter dick, mit zusätzlichem Schutz für Turm und Kommandoturm. Dieses robuste Design stellte sicher, dass das Schiff erheblichen gegnerischen Beschuss standhalten konnte, was es zu einem beeindruckenden Gegner in jedem Seegefecht machte.

Eine Reise durch die Zeit

Ein Besuch der HSwMS Sölve ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die Präsenz des Schiffs im Maritiman-Marine-Museum bietet eine einzigartige Gelegenheit, Schwedens maritime Erbe zu erkunden. Beim Rundgang durch das Museum werdet ihr feststellen, dass die Sölve nur ein Teil einer größeren Erzählung ist, umgeben von anderen historischen Schiffen, die zusammen die Geschichte von Schwedens maritimer Entwicklung erzählen.

Das Museum selbst ist ein Schatz an Marinegeschichte, wobei die HSwMS Sölve als eines seiner Kronjuwelen dient. Die Restaurierung des Schiffs ermöglicht es den Besuchern, die Handwerkskunst und das Design zu schätzen, die in die Schaffung eines so robusten und effektiven Monitors eingeflossen sind. Es ist eine greifbare Verbindung zu einer Vergangenheit, in der Seemacht eine entscheidende Rolle in der nationalen Sicherheit und internationalen Diplomatie spielte.

Ein Muss für jeden Besucher

Für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen bietet die HSwMS Sölve ein fesselndes und lehrreiches Erlebnis. Es ist eine Gelegenheit, aus erster Hand die technologischen Fortschritte und das strategische Denken zu sehen, die die Seekriegsführung im späten 19. Jahrhundert prägten. Die Geschichte des Schiffs ist eine von Transformation und Widerstandsfähigkeit, von einem Militärschiff zu einem Öltanker und schließlich zu einem geschätzten Museumsexponat.

Zusammenfassend ist die HSwMS Sölve mehr als nur ein Schiff; sie ist ein Symbol für Schwedens reiches maritimes Erbe und ein Zeugnis für das dauerhafte Vermächtnis von Innovation und Anpassung. Ob ihr nun maritime Enthusiasten seid oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit, ein Besuch dieses bemerkenswerten Monitors in Göteborg ist eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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