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Martinuskirche

Martinuskirche Hillegom

Martinuskirche

Im Zentrum von Hillegom, einer malerischen Stadt in der niederländischen Provinz Südholland, erhebt sich die prächtige Martinuskerk, die vor Ort als Sint-Martinuskerk bekannt ist. Diese römisch-katholische Kirche, mit ihrem imposanten Turm und ihrer reichen Geschichte, ist ein Leuchtfeuer des Glaubens und architektonischer Pracht, das Besucher aus nah und fern anzieht.

Die historischen Wurzeln der Martinuskerk

Die Geschichte der Martinuskerk ist eng mit der Geschichte von Hillegom verbunden. Die ursprüngliche Kirche, die dem heiligen Martin von Tours gewidmet war und heute als Maartenskerk bekannt ist, wurde während der Reformation von Protestanten übernommen. Die katholische Gemeinde musste daher auf Scheunenkirchen ausweichen, wobei die letzte an der Bakkummerlaan lag. Das wachsende katholische Bevölkerungsaufkommen im 19. Jahrhundert machte den Bau einer größeren Kirche notwendig, was zur Errichtung der ersten Martinuskerk an der Ecke Hoofdstraat und Mariastraat zwischen 1870 und 1871 führte. Entworfen von Architekt H.J. van den Brink, markierte diese dreischiffige neugotische Kirche einen bedeutenden Meilenstein in Hillegoms religiöser Landschaft.

Von der ersten zur neuen Martinuskerk

Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung von Hillegom weiter, angetrieben durch die florierende Blumenzwiebelindustrie. Bis 1915 wurde eine zweite Pfarrei gegründet, was zum Bau der Sint-Jozefkerk führte. Trotzdem erwies sich die ursprüngliche Martinuskerk als zu klein. Unter der Leitung von Pastor J.J.A.M. Krook und Architekt H.P.J. de Vries wurden Pläne für eine neue, größere Kirche geschmiedet. Finanzielle Einschränkungen zwangen de Vries jedoch dazu, sein großartiges Design anzupassen und Teile der alten Kirche in die neue Struktur zu integrieren.

Der Bau begann im März 1924, wobei der lokale Bauunternehmer A. Leliveld das Angebot mit einem Vorschlag von 124.000 Gulden gewann. Das Projekt umfasste den Bau eines neuen Querschiffs mit 400 zusätzlichen Sitzplätzen, eines neuen Priesterchors mit erhöhtem Boden und einer Sakristei entlang der Mariastraat. Trotz einiger Rückschläge, darunter ein Unfall während der Abrissarbeiten, schritt der Bau stetig voran. Der symbolische erste Stein wurde am 30. Juli 1924 von Dekan H.J. Zondag gelegt, und im Sommer 1926 war die neue Martinuskerk fertiggestellt. Die Kirche wurde am 6. Oktober 1926 von Bischof Callier geweiht.

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Architektonisches Meisterwerk

Die Martinuskerk ist ein beeindruckendes Beispiel traditioneller Architektur mit gotischen Elementen. Die Fassade der Kirche, mit ihrem hohen Turm und der aufwendigen Ziegelarbeit, vermittelt den Eindruck einer Pseudobasilika. Das zentrale Kirchenschiff, flankiert von niedrigeren Seitenschiffen, verfügt über ein Obergadenfenster mit Spitzbogenfenstern, die das Innere mit Licht durchfluten. Der Chor, mit seiner halbkreisförmigen Apsis und sieben hohen Spitzbogenfenstern, wird außen von Strebepfeilern gestützt, was den gotischen Reiz der Kirche verstärkt.

Der 1871 erbaute Turm, mit seinem neugotischen Design, steht als Zeugnis für die historische Kontinuität der Kirche. Die Zifferblätter der Turmuhr, strategisch über den Glockenöffnungen platziert, verleihen dem Turm eine zeitlose Eleganz. Der Haupteingang, geschmückt mit einem Spitzbogen-Archivolte und Tympanon, wird von kleineren Eingängen flankiert, die den regulären Zugang zur Kirche ermöglichen. Über der Turmtür erinnert eine Statue des heiligen Martin an den Schutzpatron der Kirche.

Ein Blick ins Innere

Beim Betreten der Martinuskerk werden Besucher von einem hölzernen Satteldach begrüßt, das von Spitzbogenmauerwerk und Holzbindern gestützt wird. Der über dem Kirchenboden erhöhte Chor ist mit kunstvollen Mustern von glasierten Maurofliesen in Erdtönen verziert, was einen Hauch von Opulenz verleiht. Der neugotische Hochaltar, aus Mergelstein gefertigt von der Roermonder Firma J.A. van Oort & Zn im Jahr 1882, steht als Mittelpunkt der Andacht.

Das Innere der Kirche ist reich an künstlerischen und architektonischen Details. Die Seitenkapellen beherbergen Altäre, die Maria und Josef gewidmet sind, während das Kirchenschiff mit Kirchenbänken und fächerförmigen Lampen, entworfen vom Architekten der Kirche, gesäumt ist. Die vierzehn Stationen des Kreuzwegs, gemalte Kopien derjenigen in der Kathedrale Unserer Lieben Frau in Antwerpen, sind seit 1927 Teil der Kirche.

Über der Eingangshalle befindet sich die Orgelempore mit einer großen Kirchenorgel und einer hölzernen Galerie für den Chor, komplett mit einer kunstvollen Holzbalustrade. Die Eingangshalle selbst verfügt über eine Marmortafel, auf der die Namen aller Pastoren, die der Kirche gedient haben, verzeichnet sind, ein Zeugnis ihrer langen und bewegten Geschichte.

Fortdauerndes Erbe

In den 1950er Jahren wurde neben der Kirche ein neues Pfarrhaus gebaut, das direkten Zugang zum nördlichen Seitenschiff bietet. Der Kirchturm erhielt drei neue Glocken, die Johannes-Petrus, Jozef-Martinus und die Angelus-Glocke Maria-Bernardus genannt wurden. Eine umfassende Restaurierung des Turms fand 1994 statt, finanziert von der Gemeinde Hillegom.

In den 1990er Jahren fusionierten die Pfarreien von Hillegom, was 2009 zur Schließung der Sint-Jozefkerk führte. Die Martinuskerk, die in Sint-Jozef und Sint-Martinuskerk umbenannt wurde, wurde die einzige katholische Kirche in Hillegom. Umfangreiche Renovierungen zwischen 2008 und 2009 sicherten die fortgesetzte Nutzung und den Erhalt der Kirche als städtisches Denkmal.

Heute steht die Martinuskerk als Symbol des Glaubens und der Widerstandsfähigkeit, ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Hymnen der Generationen. Ein Besuch dieser historischen Kirche bietet einen Einblick in das reiche kulturelle und religiöse Erbe von Hillegom und macht sie zu einem Muss für jeden Reisenden, der die Niederlande erkundet.

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