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St. Barbara

St. Barbara Hückelhoven

St. Barbara

St. Barbara in Hückelhoven, eingebettet in der Region Nordrhein-Westfalen, ist ein bemerkenswertes Zeugnis der reichen Geschichte und des kulturellen Erbes der Stadt. Diese ehemalige römisch-katholische Filialkirche, die der Heiligen Barbara gewidmet ist, hat über mehrere Jahrzehnte hinweg das spirituelle und soziale Leben der Gemeinschaft miterlebt. Obwohl sie am 25. September 2016 entweiht wurde, bleibt St. Barbara ein bedeutendes Wahrzeichen, das die architektonischen und historischen Erzählungen von Hückelhoven widerspiegelt.

Die historische Bedeutung von St. Barbara

Die Geschichte von St. Barbara ist eng mit dem industriellen Wachstum von Hückelhoven verbunden, insbesondere mit der Entwicklung der Sophia-Jacoba-Kohlengrube im Jahr 1914. Als die Bevölkerung der Stadt aufgrund der aufstrebenden Kohleindustrie anwuchs, konnte die bestehende St. Lambertus-Kirche die wachsende Zahl der Gläubigen nicht mehr aufnehmen. Dies veranlasste das Kölner Generalvikariat, den Bau einer zweiten Kirche in Auftrag zu geben, um der expandierenden Gemeinschaft zu dienen.

Der Bau von St. Barbara begann 1932, mitten in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Trotz dieser Herausforderungen wurde die Kirche innerhalb eines Jahres fertiggestellt, und der erste Gottesdienst fand an Weihnachten 1933 statt. Die Kirche wurde am 10. Juli 1934 offiziell geweiht und begann damit ihre Rolle als spiritueller Zufluchtsort für die Einwohner von Hückelhoven. Am 21. Januar 1960 wurde St. Barbara eine eigenständige Pfarrei, ein Status, den sie bis zu ihrer Fusion mit der St. Lambertus-Pfarrei im Jahr 2010 beibehielt.

Architektonische Wunder

St. Barbara ist eine moderne, zweischiffige Basilika, die durch ihre Schlichtheit und Eleganz besticht. Die weiß verputzte Fassade und die rundbogigen Fenster verleihen dem Gebäude eine ruhige und einladende Erscheinung. Das sechsbogige Kirchenschiff führt zu einem rechteckigen Chorraum und spiegelt den einfachen, aber tiefgründigen architektonischen Stil der Mitte des 20. Jahrhunderts wider.

Das Innere von St. Barbara ist ebenso faszinierend und enthält mehrere Originalstücke aus den frühen Jahren. Dazu gehören das Taufbecken aus Blaustein von 1933 und der minimalistische Hochaltar. Die Kreuzigungsgruppe über dem Altar, ein Ölgemälde auf Leinwand von Maria Katzgrau aus dem Jahr 1934, verleiht dem Heiligtum eine künstlerische Anmut. Darüber hinaus beherbergt die Kirche einen Maria-Hilf-Altar, der 1935 vom Kunstinstitut Cohnen aus Düsseldorf geschaffen wurde, sowie elf von Katzgrau zwischen 1935 und 1936 entworfene Buntglasfenster.

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Die Glocken von St. Barbara

Eine der besonderen Eigenschaften von St. Barbara ist ihr fünfstimmiges Glockenspiel, bei dem jede Glocke aus einer anderen Zeit stammt. Zusammen erzeugen sie eine harmonische Melodie, die seit Jahren durch die Straßen von Hückelhoven hallt. Die Glocken sind auf das Motiv "Ad te levavi animam meam" gestimmt und verleihen der spirituellen Atmosphäre der Kirche eine musikalische Dimension.

Moderne Ergänzungen

Im Laufe der Jahre hat St. Barbara mehrere moderne Ergänzungen erfahren, die ihre historischen Elemente ergänzen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Tabernakel auf dem Hochaltar, das 1961 von Peter Bücken gefertigt wurde, sowie verschiedene Heiligenstatuen von Wilhelm Hanebal aus den 1960er Jahren. Die Orgel der Kirche, die 1970 von der Orgelwerkstatt Heinz Wilbrand gebaut wurde, verfügt über 15 Register und eine mechanische Traktur und bereichert das akustische Erlebnis der Gottesdienste.

Das letzte Kapitel

Angesichts finanzieller Zwänge und des allgemeinen Prozesses des kirchlichen Immobilienmanagements wurde die Entscheidung getroffen, St. Barbara zu entweihen. Die letzte Heilige Messe wurde am 25. September 2016 gefeiert und markierte das Ende einer Ära für diese geliebte Kirche. Obwohl ihre Zukunft ungewiss bleibt, hallt das Erbe von St. Barbara weiterhin in den Herzen der Menschen von Hückelhoven wider.

St. Barbara besuchen

Obwohl St. Barbara nicht mehr als aktiver Ort des Gottesdienstes dient, bleibt sie ein faszinierendes Ziel für diejenigen, die an der Geschichte und Architektur von Hückelhoven interessiert sind. Die Kirche steht als stiller Zeuge der industriellen Vergangenheit der Stadt und des anhaltenden Glaubens ihrer Gemeinschaft. Besucher können das Äußere des Gebäudes erkunden und die architektonischen Feinheiten bewundern, die St. Barbara zu einem bemerkenswerten Wahrzeichen machen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass St. Barbara in Hückelhoven mehr als nur eine ehemalige Kirche ist; sie ist ein Symbol für die historische und kulturelle Reise der Stadt. Ihre Mauern erzählen Geschichten vom Wachstum, den Herausforderungen und den Triumphen einer Gemeinschaft und machen sie zu einem Muss für jeden, der das reiche Erbe von Hückelhoven verstehen möchte.

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