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Christuskirche

Christuskirche Ibbenbüren

Christuskirche

Die Christuskirche, wie sie vor Ort genannt wird, ist ein beeindruckendes Beispiel spätgotischer Architektur im Herzen von Ibbenbüren, Nordrhein-Westfalen. Dieses historische Bauwerk, das zwischen 1523 und 1533 errichtet wurde, zeugt von der reichen kulturellen und religiösen Geschichte der Stadt. Schon beim Annähern an die Kirche fallen der imposante Turm und die kunstvollen Steinmetzarbeiten ins Auge, die dazu einladen, die Geschichte und architektonische Schönheit dieses Ortes zu entdecken.

Die historische Bedeutung der Christuskirche

Die Christuskirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Denkmal voller Geschichte. Die früheste Erwähnung einer Kirche in Ibbenbüren stammt aus dem Jahr 1348, was auf eine lange religiöse Tradition in der Region hinweist. Laut lokaler Überlieferung wurde die ursprüngliche Kirche 799 von Papst Leo III. geweiht, auch wenn es dafür keine zeitgenössischen Belege gibt. Das heutige Gebäude ersetzte eine ältere Kirche, die 1521 abgerissen wurde, um Platz für die prächtige spätgotische Hallenkirche zu schaffen, die wir heute sehen.

An der Mündung der Plane und der Kürtelbecke sowie an alten Handelsrouten gelegen, spielte die geografische Lage der Christuskirche eine entscheidende Rolle bei ihrer Errichtung. Der örtliche Historiker Anton Rosen vermutete, dass die Kirche auf einem vorchristlichen Kultplatz errichtet wurde, eine Theorie, die durch die Entdeckung großer Steine bei Ausgrabungen im Jahr 1950 gestützt wird, die an die Megalithgräber der Region erinnern.

Die Christuskirche vor und nach der Reformation

Vor der Reformation war die Christuskirche dem heiligen Mauritius geweiht. Mit der Reformation änderten sich jedoch viele Dinge für die Kirche und ihre Gemeinde. Die Widmung der Kirche verschob sich, und sie wurde zu einem zentralen Ort für die protestantische Gemeinschaft in Ibbenbüren. Die turbulente Zeit der Reformation führte dazu, dass die Kirche mehrfach zwischen katholischer und protestantischer Kontrolle wechselte, was die größeren religiösen Konflikte jener Ära widerspiegelte.

Im späten 16. Jahrhundert erlebte die Kirche und ihre Gemeinde eine Reihe dramatischer Eigentumswechsel zwischen den spanischen Habsburgern und dem niederländischen Haus Oranien. Diese Veränderungen waren ein Zeichen der größeren politischen und religiösen Kämpfe jener Zeit. Erst 1677 wurde die Kirche dauerhaft als protestantisches Gotteshaus etabliert.

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Architektonische Wunder und Renovierungen

Die Christuskirche ist ein architektonisches Juwel, das die Eleganz und Pracht des spätgotischen Designs zeigt. Eines ihrer auffälligsten Merkmale ist die Sonnenuhr an der Südseite der Kirche, die den Beginn des Baus im Jahr 1523 markiert. Der Kirchturm, ursprünglich 160 Fuß hoch, wurde beim großen Sturm von 1703 beschädigt und anschließend auf die heutige Höhe wiederaufgebaut.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach renoviert, einschließlich eines bedeutenden Wiederaufbaus nach einem verheerenden Brand im Jahr 1846. Dieser Brand zerstörte nicht nur die Kirche, sondern auch viele umliegende Gebäude. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und dabei Elemente des ursprünglichen Designs beibehalten, während neue Features hinzugefügt wurden, wie eine Uhr, die die Berliner Sonnenzeit anzeigt, als Hommage an den damaligen König von Preußen.

In jüngerer Zeit wurde die Kirche 2013 und 2014 umfassend renoviert, wobei ein moderner Eingang an der Nordseite hinzugefügt wurde, der zeitgenössische Architektur nahtlos mit der historischen Struktur verbindet.

Kunst und Innenraum-Highlights

Im Inneren der Christuskirche können Besucher eine Mischung aus historischen und modernen künstlerischen Elementen bewundern. Im Jahr 1984 wurden mehrere Fenster der Kirche von der lokalen Künstlerin Ruth Engstfeld-Schremper neu gestaltet, was der traditionellen gotischen Architektur einen modernen Touch verleiht. Diese Fenster, mit ihren lebendigen Farben und aufwändigen Designs, sind für viele Besucher ein Highlight.

Die Orgel der Kirche, die 1972 von der Gustav Steinmann Orgelbauwerkstatt gebaut wurde, ist ein weiteres bemerkenswertes Merkmal. Mit 24 Registern über zwei Manuale und ein Pedal ist die Orgel ein prächtiges Instrument, das die Akustik der Kirche verbessert und während Gottesdiensten und Konzerten ein reiches Klangerlebnis bietet.

Ein Ort der Besinnung und Gemeinschaft

Heute dient die Christuskirche weiterhin als wichtiges Zentrum für die protestantische Gemeinschaft in Ibbenbüren. Der Kirchhof, einst ein Friedhof, wurde in einen friedlichen öffentlichen Raum umgewandelt, der an südeuropäische Plätze erinnert. Dieser Bereich, mit seinen Bäumen und offenen Flächen, bietet eine ruhige Umgebung für Besinnung und Gemeinschaftsveranstaltungen.

Die Christuskirche ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiger Teil des kulturellen Gefüges von Ibbenbüren. Ob ihr euch für die reiche Geschichte, die architektonische Schönheit oder das lebendige Gemeindeleben interessiert, ein Besuch der Christuskirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Während ihr dieses bemerkenswerte Gebäude erkundet, werdet ihr eine tiefere Wertschätzung für das historische und kulturelle Erbe von Ibbenbüren und das bleibende Vermächtnis der Christuskirche gewinnen.

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