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Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt Landau a.d. Isar

Mariä Himmelfahrt

Maria Himmelfahrt, vor Ort als Mariä Himmelfahrt bekannt, erhebt sich stolz in Landau an der Isar, einem reizvollen Städtchen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Diese prächtige Barockkirche ist die größte ihrer Art im unteren Isartal und ein beeindruckendes Zeugnis der architektonischen Pracht ihrer Zeit. Sie thront etwa 60 Meter über dem Isartal in der Oberstadt von Landau und ist der Aufnahme Mariens in den Himmel gewidmet, die am 15. August gefeiert wird.

Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte von Maria Himmelfahrt beginnt kurz nach der Gründung Landaus durch den bayerischen Herzog Ludwig I. im Jahr 1224. Eine erste romanische Kirche wurde um 1250 gegenüber der herzoglichen Burg errichtet, wobei Reste ihres Turms noch heute sichtbar sind. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche mehrere Umgestaltungen, darunter gotische Veränderungen im 14. oder 15. Jahrhundert.

Im Jahr 1713, während einer verheerenden Pest, die über 80 Menschen in Landau das Leben kostete, wurde eine neue Barockkirche vom Stadtpfarrer Philipp Rappoldsberger in Auftrag gegeben. Der Entwurf stammte von Domenico Mazio, einem Baumeister aus Graubünden, der auch an der Zisterzienserklosterkirche in Aldersbach arbeitete. Dank einer großzügigen Stiftung von Maria Theresia von Puchleiten, einer Adligen von Schloss Wildthurn, wurde der Bau ermöglicht. Noch im selben Jahr wurde das Dachwerk von Zimmermeister Wolfgang Heringer fertiggestellt.

Architektonisches Wunderwerk

Die Architektur von Maria Himmelfahrt ist ein prächtiges Beispiel für barocke Eleganz. Der Kirchturm, mit romanischem Sockel und barockem Oberbau, ist ein markantes Merkmal. Die Zwiebelhaube, die 1774/75 von Johann Ulrich Neff geschaffen wurde, verleiht der Kirche einen besonderen Charme. Das Innere der Kirche ist mit einer Reihe von Kapellen und Altären geschmückt, die alle Meisterwerke der Barockkunst sind.

Der Grundriss der Kirche umfasst ein Kirchenschiff und einen Chor, die beide leicht nach Norden ausgerichtet sind und unter einem gemeinsamen Satteldach vereint sind. Das Innere wird durch ein Tonnengewölbe mit Gurtbögen und Pilastern geprägt, was eine großzügige und erhabene Atmosphäre schafft. Acht Seitenkapellen, jede mit einem barocken Altar ausgestattet, säumen das Kirchenschiff und bieten den Besuchern einen Einblick in die künstlerische Hingabe der Epoche.

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Die Kirche erkunden

Besucher, die durch die großen Portale eintreten, werden von einem Innenraum empfangen, der historische und spirituelle Bedeutung ausstrahlt. Die Orgelempore, die von quadratischen Säulen getragen wird, bietet einen majestätischen Blick auf das Kirchenschiff. Der Hauptaltar, der auf das Jahr 1725 zurückgeht, ist ein zentraler Punkt und zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel, gemalt von Hofmaler Johann Kaspar Sing. Flankiert wird der Altar von Heiligenstatuen, die zur reichen Ikonographie der Kirche beitragen.

Seitenaltäre und Kapellen

Die Seitenaltäre, jeder einzigartig gestaltet, spiegeln die künstlerischen Trends der späten Barockzeit wider. Besonders bemerkenswert ist der Sebastiansaltar, der Mitte des 18. Jahrhunderts eingeführt wurde, sowie andere, die bis zur Gründung der Kirche zurückreichen. Diese Altäre, mit ihren kunstvollen Schnitzereien und Gemälden, bieten einen ruhigen Raum für Besinnung und Gebet.

Historische Bedeutung

Maria Himmelfahrt dient nicht nur als Ort der Anbetung, sondern auch als historisches Denkmal. Sie überstand den Stadtbrand von 1743 während des Österreichischen Erbfolgekriegs, wobei die Restaurierungsarbeiten von Maurermeister Andreas Heinrich geleitet wurden. Der Kirchhof, der einst der Elite der Stadt vorbehalten war, wurde 1804 verlegt, was einen Wandel in den Bestattungspraktiken markierte.

Die Geschichte der Kirche ist mit bemerkenswerten Persönlichkeiten verwoben, wie Johann Baptist Huber, einem Widerstandskämpfer während des Dritten Reiches. Sein Vermächtnis, geprägt von Mut und Glauben, ist ein bewegendes Kapitel in der bewegten Vergangenheit der Kirche.

Renovierungen und Erhalt

Im Laufe der Jahre wurde Maria Himmelfahrt mehrfach renoviert, um ihre architektonische Integrität zu bewahren. Bedeutende Restaurierungen fanden zwischen 1900 und 1913 sowie nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die jüngsten Bemühungen ab 2007 konzentrierten sich auf die Außenrestaurierung, um sicherzustellen, dass dieses barocke Juwel auch zukünftige Generationen inspiriert.

Zusammenfassend ist Maria Himmelfahrt in Landau an der Isar mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Leuchtfeuer der Geschichte, Kunst und des Glaubens. Ihre Mauern erzählen die Geschichten von der Widerstandskraft und Hingabe einer Gemeinschaft und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der das reiche kulturelle Geflecht Niederbayerns erkunden möchte.

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