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Maria Hilfe der Christen

Maria Hilfe der Christen Markranstädt

Maria Hilfe der Christen

In der malerischen Stadt Markranstädt in Sachsen erhebt sich die Kirche Maria Hilfe der Christen als ein Symbol für beständigen Glauben und architektonischen Charme. Diese bezaubernde Kirche, benannt nach dem Marientitel Maria, Hilfe der Christen, hat eine bewegte Vergangenheit, die die lebendige Geschichte der Region und ihrer Menschen widerspiegelt.

Die historische Entwicklung von Maria Hilfe der Christen

Die Wurzeln der Kirche Maria Hilfe der Christen reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als die Industrielle Revolution Europa veränderte. Markranstädt, seit der Reformation traditionell protestantisch, erlebte einen Zustrom katholischer Arbeiter, hauptsächlich aus Schlesien, die von den wachsenden industriellen Möglichkeiten angezogen wurden. Bis 1884 hatten diese neuen Bewohner eine katholische Gemeinde gebildet, die sich zunächst in einem örtlichen Wirtshaussaal zu Gottesdiensten versammelte.

Der Grundstein für ihre eigene Kirche wurde 1895 gelegt, und am 8. September 1896 wurde die Kirche von Ludwig Wahl, dem Apostolischen Präfekten von Meißen, geweiht. Dieses Ereignis markierte die Schaffung eines geistlichen Zuhauses für die katholische Gemeinde in Markranstädt, einer Oase in einer überwiegend protestantischen Umgebung.

Architektonische Eleganz und Besonderheiten

Die Architektur der Kirche Maria Hilfe der Christen ist sowohl funktional als auch ansprechend. Die Kirche ist harmonisch mit dem angrenzenden Pfarrhaus verbunden, ein Design, das um 1900 in der Region populär war. Die Kirche wird von einem charmanten Dachreiter gekrönt, der eine Glocke beherbergt, die weiterhin die Zeit verkündet.

Im Inneren werden Besucher von einem beeindruckenden Buntglasfenster im Chor begrüßt, das vom Künstler Medardus Höbelt geschaffen wurde. Dieses Fenster zeigt den auferstandenen Christus als den Guten Hirten, ein tröstliches und inspirierendes Bild für alle, die eintreten. Der Grundriss der Kirche, der rechtwinklig mit dem Pfarrhaus verbunden ist, verleiht ihr eine einzigartige architektonische Anziehungskraft.

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Die Gemeinschaft und ihr Vermächtnis

Über Jahrzehnte diente Maria Hilfe der Christen als lebendiges Zentrum für ihre Gemeinschaft. Die Kirche war nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Treffpunkt für soziale Zusammenkünfte und Gemeinschaftsveranstaltungen. Hier feierten Generationen von Markranstädter Katholiken Taufen, Hochzeiten und andere bedeutende Lebensereignisse.

Hans Ulrich Felke, liebevoll Johannes Felke genannt, war der letzte ansässige Pfarrer und diente von 1982 bis 2016. Sein Engagement für die Gemeinde hinterließ einen bleibenden Eindruck, und unter seiner Führung erlebte die Kirche sowohl herausfordernde als auch freudige Zeiten.

Übergang und neue Anfänge

Im Jahr 2011 führte eine Umstrukturierung zur Zusammenlegung der katholischen Gemeinde von Markranstädt mit der von Leipzig-Grünau. Die Kirche wurde Teil der Pfarrei St. Philipp Neri, zusammen mit anderen Kirchen im Leipziger Raum. Trotz dieser Veränderungen blieb der Kern der Gemeinschaft von Maria Hilfe der Christen stark.

Da die Besucherzahlen jedoch zurückgingen, wurde beschlossen, den letzten Gottesdienst am 18. September 2022 abzuhalten. Dieser bewegende Moment markierte das Ende einer Ära, aber auch den Beginn eines neuen Kapitels. Die Stadt plant, die Kirche und das Pfarrhaus für Verwaltungszwecke umzunutzen, um sicherzustellen, dass das Gebäude der Gemeinschaft weiterhin auf neue Weise dient.

Den Geist bewahren

Während die Kirchenbänke ein neues Zuhause in Polen gefunden haben und die geliebte Marienstatue sowie die Kreuzwegstationen in die St. Martin-Kirche in Leipzig-Grünau umziehen werden, lebt der Geist von Maria Hilfe der Christen weiter. Die Glocke bleibt, ein stiller Wächter über die Stadt, ein Erinnerungsstück an das bleibende Erbe der Kirche.

Besuch der Maria Hilfe der Christen

Für diejenigen, die Markranstädt besuchen, bietet ein Stopp bei Maria Hilfe der Christen einen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Geflecht der Stadt. Obwohl sie nicht mehr als Kirche genutzt wird, machen die Architektur und die historische Bedeutung das Gebäude zu einem faszinierenden Ort für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher.

Während ihr durch Markranstädt schlendert, lasst euch von der Geschichte der Maria Hilfe der Christen auf eurem Weg bereichern. Die Kirche steht als Symbol der Widerstandsfähigkeit, ein Denkmal für den Glauben und den Gemeinschaftsgeist, die diese charmante sächsische Stadt geprägt haben.

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