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Martinskirche Sindelfingen

Martinskirche Sindelfingen Sindelfingen

Martinskirche Sindelfingen

St. Martin in Sindelfingen, auch bekannt als Martinskirche Sindelfingen, ist ein beeindruckendes Zeugnis von über tausend Jahren Geschichte, Kultur und architektonischer Entwicklung im Herzen von Sindelfingen, Baden-Württemberg. Diese prächtige Kirche, deren Ursprünge bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen, ist nicht nur die Hauptkirche der Protestanten in der Stadt, sondern auch eine der ältesten in der Region. Ein Besuch in St. Martin in Sindelfingen gleicht einer Reise in die Vergangenheit und bietet einen einzigartigen Einblick in das religiöse und kulturelle Erbe der Gegend.

Die reiche Geschichte von St. Martin in Sindelfingen

Die Geschichte von St. Martin in Sindelfingen ist ebenso faszinierend wie umfangreich. Die früheste bekannte Kirche an diesem Ort stammt aus dem 7. Jahrhundert, was durch die Widmung an den heiligen Martin, einen besonders während der Karolingerzeit verehrten Heiligen, belegt wird. Archäologische Ausgrabungen haben einen christlichen Friedhof aus dem 8. Jahrhundert zutage gefördert, was die alten Wurzeln dieses heiligen Ortes weiter bestätigt.

Die heutige Struktur begann um 1059 Gestalt anzunehmen, als Graf Adalbert II. von Calw ein Benediktinerkloster gründete. Diese romanische Basilika mit ihrer flachen Holzdecke wurde am 4. Juli 1083 vom Bischof von Würzburg und dem Erzbischof von Salzburg geweiht. Die Kirche wurde jedoch erst 1132 unter Welf VI. von Spoleto fertiggestellt. Ursprünglich diente sie sowohl dem Kloster als auch der örtlichen Gemeinde und wurde zu einem bedeutenden religiösen Zentrum in der Region.

Im Jahr 1540 begrüßte Sindelfingen seinen ersten protestantischen Pfarrer, Martinus, was den Beginn des lutherischen Erbes markierte. Trotz der Reformation behielt die Kirche viel von ihrem mittelalterlichen Charakter, eine Mischung aus romanischen und späteren gotischen Elementen.

Architektonische Wunderwerke und Schätze im Inneren

St. Martin in Sindelfingen ist ein klassisches Beispiel romanischer Architektur, mit ihrem dreischiffigen Basilika-Layout und einem hohen Chor, der ursprünglich mit einer Krypta geplant war. Die Kirche endet mit drei Apsiden, ein Design, das von der italienischen Architektur beeinflusst ist, wie man an der Form des Turms, den Pfeilerarkaden und den apsidalen Teilungen erkennen kann.

Das auffälligste Merkmal der Kirche ist ihr 42 Meter hoher romanischer Turm, der ursprünglich ein freistehender Campanile war. Das Dach des Turms und die Sakristei wurden 1270 während der gotischen Periode unter der Aufsicht von Kanonikus Konrad von Wurmlingen hinzugefügt. Die robuste Struktur des Turms und die aufwendigen romanischen Türbeschläge aus dem 12. Jahrhundert am Westportal sind Zeugnisse des dauerhaften Erbes der Kirche.

Im Inneren werden Besucher von einer 900 Jahre alten Tannenholzdecke begrüßt, einem seltenen und kostbaren Relikt aus der ursprünglichen Bauzeit der Kirche. Die Deckenmalerei, die Symbole der Evangelisten zeigt, wurde 1933 hinzugefügt und im archaischen Stil von Ernst Fiechter gestaltet. Die Kirche beherbergt auch ein Kruzifix aus etwa dem Jahr 1600, das die reiche Sammlung historischer Artefakte ergänzt.

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Die Buntglasfenster und der Münzschatz

Eines der Highlights eines Besuchs in St. Martin in Sindelfingen sind die atemberaubenden Buntglasfenster, die 1933 von Walter Kohler geschaffen wurden. Diese lebendigen Fenster zeigen das Leben und Leiden Jesu Christi in 24 Szenen, von seiner Geburt bis zu seiner Auferstehung, und werfen farbenfrohes Licht in das ruhige Innere der Kirche.

Im Jahr 1973 entdeckten Arbeiter während Renovierungsarbeiten einen Münzschatz unter dem Kirchenboden, der aus den frühen Tagen der Kirche stammt. Dieser Fund fügte diesem ohnehin schon faszinierenden Ort eine weitere Schicht historischer Intrige hinzu.

Die Glocken von St. Martin in Sindelfingen

Der Glockenturm der Kirche beherbergt ein Geläut von sechs Glocken, zusammen mit einer kleineren Schul- und Vesperglocke im Seitenturm. Die größte Glocke, bekannt als Christusglocke, wiegt beeindruckende 4.820 Kilogramm und ist für ihren tiefen, resonanten Ton bekannt, was sie zu einer der größten und klangvollsten Glocken in Württemberg macht.

Die Orgeln von St. Martin in Sindelfingen

Musik hat schon immer eine wichtige Rolle im Leben von St. Martin in Sindelfingen gespielt. Die älteste Orgel der Kirche stammt aus dem Jahr 1576, und es gibt Aufzeichnungen über Organisten, die seit dem frühen 17. Jahrhundert angestellt waren. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche mehrere Orgeln gesehen, die alle zu ihrem reichen musikalischen Erbe beigetragen haben.

Die bemerkenswertesten Orgeln sind die beiden Walcker-Orgeln, die erste wurde 1830 installiert und die zweite 1920. Die heutige Hauptorgel, gebaut von Friedrich Weigle im Jahr 1961 und 2016 renoviert, verfügt über 41 Register und ein modernes Setup, das eine breite Palette musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten erlaubt. Zusätzlich verfügt die Kirche über eine Trefz-Orgel, ein vielseitiges Instrument, das zwischen 2008 und 2009 gebaut wurde und sowohl für Konzerte als auch für Gottesdienste genutzt wird.

Ein lebendiges Denkmal des Glaubens und der Geschichte

St. Martin in Sindelfingen ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Denkmal, das das reiche Geflecht von Geschichte, Glauben und Kultur in Sindelfingen widerspiegelt. Von ihren alten Ursprüngen und der romanischen Architektur über die lebendigen Buntglasfenster bis hin zur majestätischen Orgelmusik bietet die Kirche eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für Besucher. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte seid oder einfach nur einen Moment der Besinnung sucht, St. Martin in Sindelfingen steht als Leuchtfeuer spiritueller und historischer Bedeutung und lädt euch ein, ihre bewegte Vergangenheit und Gegenwart zu erkunden.

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