Die St.-Elisabeth-Kirche in Bergkamen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Beispiel für historische Beständigkeit und architektonische Schönheit. Im Herzen von Bergkamen gelegen, dient diese katholische Pfarrkirche nicht nur als spirituelle Zuflucht, sondern auch als bedeutendes Wahrzeichen, das die reiche Geschichte und Kultur der Region widerspiegelt.
Die Ursprünge der St.-Elisabeth-Kirche reichen bis in das frühe 20. Jahrhundert zurück. Die Pfarrei wurde offiziell am 7. Oktober 1903 gegründet und markierte einen neuen Abschnitt für die örtliche katholische Gemeinschaft. Zunächst diente ein Saal in einer örtlichen Gaststätte an der Töddinghauser Straße als provisorische Kirche, während die Kirchenglocke auf einem Gestell in der Nähe einer alten Schule, einige hundert Meter entfernt, aufgehängt war. Dieser bescheidene Anfang legte den Grundstein für ein zentrales Element der Gemeinschaft.
Im Jahr 1907 wurde das erste Kirchengebäude nach Entwürfen des Diözesanbaumeisters Arnold Güldenpfennig errichtet. Dieses Bauwerk erfuhr kontinuierliche Verbesserungen, darunter ein Kommuniongitter im Jahr 1910, Bänke für die Seitenschiffe im Jahr 1912 und bedeutende Ergänzungen wie der Hochaltar, das Taufbecken und die Mensa im Jahr 1913. Die Kanzel wurde 1914 installiert und vervollständigte das Innere der Kirche kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Leider wurde dieses ursprüngliche Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört. Trotz dieses Rückschlags blieb der Gemeindespirit ungebrochen, und die Gottesdienste fanden bis 1958 in einer provisorischen Kirche in Wiehagen statt.
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Aus den Trümmern ihres Vorgängers erhoben, wurde die heutige St.-Elisabeth-Kirche zwischen 1956 und 1957 nach den Plänen von Otto Weicken aus Unna errichtet. 1958 geweiht, zeichnet sich dieses rote Ziegelgebäude durch seine markanten architektonischen Merkmale aus. Das Gebäude ist mit zurückgesetzten Fenstern versehen und hat sanft abfallende Dächer. Ein auffälliges Merkmal ist der weiße, zurückgesetzte Bereich mit einem Rosettenfenster in der Mitte der Giebelseite, flankiert von freistehenden vertikalen Stützen.
Das Innere der St.-Elisabeth-Kirche ist ebenso faszinierend. Der Altarbereich ist durch sieben Stufen erhöht und bildet den Mittelpunkt des länglichen Kirchenschiffs, das von niedrigen Seitenschiffen flankiert wird. Diese Seitenschiffe enden in rechteckigen Kapellen, deren Außenwände durch eingefügte Stützen beleuchtet werden und dem Altarbereich eine einzigartige architektonische Dimension verleihen. Die flache Holzdecke und der Turm, der über der linken Kapelle aufragt, verstärken die ästhetische Anziehungskraft des Gebäudes.
Die Fenster in den Seitenschiffen, entworfen von Wilhelm Rengshausen aus Lünen, und die rechteckigen Obergadenfenster, gestaltet von Wilhelm Buschulte aus Unna, tragen zur visuellen Attraktivität der Kirche bei. Diese künstlerischen Elemente fügen sich nahtlos in das Gesamtdesign ein und schaffen einen harmonischen und einladenden Raum für den Gottesdienst.
Im Jahr 1968 wurden der Altar, der Ambo und die Sakramentsstele von Josef Baron erneuert, was der traditionellen Gestaltung der Kirche einen zeitgenössischen Touch verlieh. Das traditionelle Orgelprospekt, ein hängendes Kreuz und verschiedene andere Details haben die frühere strenge Atmosphäre in einen einladenderen und nachdenklicheren Raum verwandelt.
Die Orgel der Kirche, gebaut 1993 von der Firma Sauer, verfügt über 39 Register und 2.891 Pfeifen und ist ein bemerkenswertes Instrument für liturgische Musik. Das Glockensystem der Kirche umfasst vier Stahlglocken, die von der Bochumer Verein gegossen wurden. Die Friedensglocke, die Gedächtnisglocke und die Marienglocke wurden 1957 gegossen, und die Barbara-Glocke kam 1960 hinzu.
Über ihre architektonische und historische Bedeutung hinaus spielt die St.-Elisabeth-Kirche eine wichtige Rolle im spirituellen und gemeinschaftlichen Leben von Bergkamen. Seit über einem Jahrhundert ist sie ein Ort der Zuflucht, der Feier und des Zusammenkommens. Die Entwicklung der Kirche von einem bescheidenen Saal in einer Gaststätte zu dem prächtigen Bauwerk, das sie heute ist, spiegelt das Wachstum und die Widerstandskraft ihrer Gemeinde wider.
Die St.-Elisabeth-Kirche ist nicht nur ein Gebäude; sie ist ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, der Hingabe und der Einheit der Menschen in Bergkamen. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Besinnung seid, ein Besuch in der St.-Elisabeth-Kirche bietet eine tiefgreifende und bereichernde Erfahrung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St.-Elisabeth-Kirche in Bergkamen ein Leuchtfeuer historischer und architektonischer Bedeutung ist. Ihr Weg von einem provisorischen Saal zu einer majestätischen Kirche spiegelt den dauerhaften Geist und das Engagement ihrer Gemeinschaft wider. Wenn ihr ihre reiche Geschichte erkundet und ihre architektonische Schönheit bewundert, werdet ihr zweifellos eine tiefe Verbindung zu den Geschichten und Traditionen spüren, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben. Die St.-Elisabeth-Kirche ist nicht nur ein Wahrzeichen; sie ist ein Symbol des Glaubens, der Widerstandsfähigkeit und der zeitlosen Bindung zwischen einer Gemeinschaft und ihrem Ort der Anbetung.
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